Steyr Puch Haflinger
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Motorleistung bricht ein

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Klaus Herbertz Posted: Sat, Aug 16 2008 22:49 | IP-Adresse ist Registriert

 

Hallo liebe Gemeinde!

Wieder ein Problem. Mein Haflinger verliert während der Fahrt beim Gasgeben deutlich an Leistung.

Tritt man das Gaspedal nur leicht, kann man sich in den niedrigen Gängen 1-2 gut fortbewegen.Tritt man das Gaspedal durch, gibt er deutlich nach so das fast der Motor ausgeht. Damit der Motor nicht ausgeht, muß ich den Gang rausnehmen und den Motor wieder auf Drehzahl bringen. Lege ich dann einen Gang ein, kann es passieren das er kaum vorwärts kommt. Es ist aber nicht so das würde irgendwas total blockieren. Eher als würde er durch irgendetwas abgebremst.  Es stinkt auch nichts, so das man vielleicht etwas am Geruch erkennen könnte.

Auf gerader Strecke ist kein (bzw. selten) Leistungsverlust erkennbar und das Problem tritt eher sporadisch aber dann ganz deutlich auf.

Vom Motor her kann ich keine negativen Geräusche feststellen. Er läuft rund wie immer. Auch vom Getriebe kann ich nichts negatives erkennen oder hören. Öl war knapp unter dem ersten Eichstrich, aber das wurde bereits nachgefüllt.

Ein Bekannter meinte, es könne am Vergaser liegen. Kann es sein das mit dem Weber-Vergaser was nicht stimmt?

Es grüßt Sie

Klaus Herbertz

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Hans Messerklinger Antwort zu Sun, Aug 17 2008 9:20 | IP-Adresse ist Registriert

Guten Morgen

Vermutlich bekommt der Motor zuwenig Benzin. Könnte es sein, daß Rost im Tank ist ?. Das Benzin wird an der tiefsten Stelle, dort wo die Entleerschraube ist, angesaugt. Wenn sich dort Rost sammelt, kommt es zu den beschriebenen Symptomen. Eine andere mögliche Ursache wäre, daß der im Vergaser integrierte Benzinfilter verstopft ist. Dieser befindet sich unter der Schraube im Vergaserdeckel.

Grüße 

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Klaus Herbertz Antwort zu Sun, Aug 17 2008 13:33 | IP-Adresse ist Registriert

 

Der Tank erscheint in Ordnung zu sein. Habe Tankdeckel abgenommen und mit einer starken Lampe reingeleuchtet. Keine Verschmutzungen erkennbar. Er sieht sauber aus.

Die Explosionszeichnung des Webervergasers ist Hilfreich. Kommt man an diesen Filter so ran ohne gleich den ganzen Ansaugtrakt abzunehmen? Reicht es aus den Filter (Filtersieb) in Benzin zu waschen? Das scheint eine leichte Fingerübung zu sein.

 

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Klaus Herbertz Antwort zu Sun, Aug 17 2008 23:41 | IP-Adresse ist Registriert

 

Nochmals beide Punkte kontrolliert.

Der Tank ist sauber. Habe das Siebchen aus dem Vergaser entfernt, kontrolliert und wieder eingesetzt. Es war aber nirgends eine Verschmutzung festzustellen. Werde auf weitere Auffälligkeiten achten.

Danke für Ihre Antwort!

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Klaus Herbertz Antwort zu Mon, Aug 18 2008 16:12 | IP-Adresse ist Registriert

 Kann es an einer defekten Dichtung des Ansaugkrümmer liegen und der Motor dadurch falsch Luft zieht?

Haben bei laufenden Motor testweise etwas Bremsenreiniger um den Flansch des linken Rohres vom Ansaugkrümmer gesprüht.

Das Ergebnis war, die Drehzahl erhöhte sich sofort etwas.

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Andreas Kiesling Antwort zu Tue, Aug 19 2008 20:01 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Klaus !

In der Benzinpumpe ist auch ein Sieb drinnen.

Liebe Grüße Andreas

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Klaus Herbertz Antwort zu Wed, Aug 20 2008 17:04 | IP-Adresse ist Registriert

Die Ansaugbrücke haben wir abmontiert. Die Dichtung am linken Einlaß ist sichtbar defekt. Nach dem Einbau machen wir eine Probefahrt.

Sollte die Leistung dann nicht wieder da sein, muß es noch einen anderen Fehler geben.

Weiß jemand mit wieviel Newtonmeter man die Schrauben anziehen darf?

Ehrlich gesagt, bei so einem filigranen Motörchen bekommt man wirklich panische Angst man könnte beim festschrauben die Stehbolzen abreißen oder etwas anders kaputt machen.

Den Benzinfilter an der Benzinpumpe werden wir auch untersuchen.

Danke!

Ihr Klaus Herbertz

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Michael Janczer Antwort zu Wed, Aug 20 2008 17:35 | IP-Adresse ist Registriert

@ Klaus!

Das gleiche Symptom trat schon einmal beim ex-CH Haflinger vom Philipp K.auf, auch hier ein Weber 32 ICS Vergaser betroffen, gut daß du das Stichwort erwähnt hast. Leistungsabfall biem Gasgeben, verrußte Zündk. Es ging soweit, daß der Motor abstarb beim Gasgeben. Schuld war die Vergaserdeckeldichtung. Diese neigt zum Verzug, je nach Alter. Wenn dieser Verzug zu stark wird, so hindert die Dichtung den Schwimmer am Schließen des Nadelventils und die Pumpe drückt unkontrolliert Benzin in die Schwimmerkammer. Daher die selben Symptome wie sie du schilderst. Nach erneuern der Dichtung, damals beim Treffen in Asiago, war das Problem behoben. Sieh´ mal bei deinem nach, vielleicht ist da auch die Dichtung ähnlich verformt.

Anbei noch ein Foto eines (neuen) geöffneten Weber 32-er. Schematisch angedeutet der Verzug der Dichtung. Grüße, Michael J.

 

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Klaus Herbertz Antwort zu Wed, Aug 20 2008 19:38 | IP-Adresse ist Registriert

Das ist ja erste Klasse! Danke für die Bilder!

Einen Dichtungssatz habe ich vorsorglich schon vor einiger Zeit gekauft.

Werden das ebenfalls überprüfen.

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Klaus Herbertz Antwort zu Thu, Aug 21 2008 14:49 | IP-Adresse ist Registriert

ANSAUGOEFFNUNGLeider keine guten Nachrichten!

Der Bereich um den Einlass ist verrußt. Die kleine Wölbung aus der das Ventil herausragt, hat zwei kleine Risse.

Und das Einlassventil ist voller Ölschlamm. Ob das nur von einer defekten Ansaugkrümmerdichtung kommt?

Für uns stellt sich die Frage wie das zu reparieren ist und welche Ersatzteile man genau benötigt.

Eine Reparaturanleitung fehlt uns leider.

 

Kann jemand erklären wie das mit dem Bild-Uplode funktioniert? Würde gerne den Fehler zeigen.

Ansonsten kann ich nur diese Links beifügen und hoffe das die Bilder für jeden sichtbar sind.

http://www.flickr.com/photos/29802015@N06/2784211575/

http://www.flickr.com/photos/29802015@N06/2785064928/

http://www.flickr.com/photos/29802015@N06/2784211475/

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Hans Messerklinger Antwort zu Thu, Aug 21 2008 22:51 | IP-Adresse ist Registriert

Da ist offensichtlich die Ventilführungsbuchse defekt. Die kann man ersetzen, aber das ist Sache von Spezialbetrieben, denn wer hat schon flüssigen Stickstoff in der Werkstatt, abgesehen von der Reibahle. Wesentlich einfacher wäre es, den Kopf zu ersetzen. Viele von uns haben solche Köpfe auf dem Dachboden und würden den Aufwand, die Führungen zu ersetzen, scheuen, Oder bei Robert Proksch wegen eines Austauschkopfes fragen. Wenn mehrere gleichzeitig überholt werden, sind die Kosten ja wesentlich geringer.

Ein Werkstatthandbuch wäre auf die Dauer aber sicherlich gut, weil auch die Fachwerkstätten diese Daten brauchen. Gibt es beim Wolfgang Verwüster unter www.motorbooks.at

Wenn ein Ersatzkopf da ist, ist das eine Sache von ca. 2 Stunden. Ich kann morgen, falls gewünscht, einen Freund fragen, ob er etwas überholtes hat.

Alles halb so schlimm.

PS: Ich habe vor kurzem einen überholten Tachomerter von einem Schweizer Haflinger um € 60.-  als Reserve erworben und hatte die Auswahl aus mehreren Exemplaren.

Grüße 

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Klaus Herbertz Antwort zu Thu, Aug 21 2008 23:12 | IP-Adresse ist Registriert

Also hat es den Zylinderkopf erwischt. 

Ja das wäre sehr nett wenn Sie Ihren Bekannten anfragen könnten.

Im Angebot scheint die Firma Prokschi die Zylinderköpfe nicht zu haben.

Werde aber auch die hiesige Fachwerkstadt fragen ob die eine Lösung vorschlagen können.

 Es ist so eine Sache mit den Motoren. Sollte man sich einen Motor als Ersatzteileträger kaufen?

 

Herr Messerklinger!

Sollte Ihr Bekannter einen solchen Zylinderkopf haben, würde ich mich freuen wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen würden.

Meine E-Mailadresse lautet:

klausherbertzx22@hotmail.de

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