Hallo Kollegen,
gestern habe ich noch einen kleinen Geländeausflug gemacht, bei uns entsteht gerade ein großes Neubaugebiet, da kann man schön fahren wenn die Bagger Feierabend haben. Bei einem kurzen Steilstück habe ich ein paar Anläufe gebraucht weil beim rechten Hinterrad eine Geländestufe war.Das mehrmalige Anstoßen an diese Stufe war für die Halbachse zuviel, sie brach am hinteren Arm ,wo die Gewindebüchse sitzt ,einfach durch.Ich habe es zuerst gar nicht bemerkt, heute bin ich noch ca. 20 Km auf der Straße gefahren, nur ein leichtes Knacken war zu hören.Zuhause angekommen habe ich zuerst bemerkt daß die Feder am Motorblech streift, als erstes dachte ich der Federteller wäre herausgesprungen, aber beim genauen Hinsehen wurde mir das Ganze Ausmaß bewust.So jetzt weiß ich was ich die nächste Zeit abends so mache, ich werde den Biergarten halt in die Garage verlegen.
Gruß Bernd
Servus Bernd,
falls Du eine gebrauchte Halbachse suchst: Feuerstein Harald in Andelsbuch 0043/664/618 303 2. Bei Ihm liegen noch einige gebrauchte im Keller, teilweise aber auch rostig. Vielleicht hilft es. Falls Du sie persönlich abholst, komm doch mal auf einen Kaffee vorbei.
Gruß Norbert Palme
Hallo Bernd! Ja, das ist ein ziemlicher Schaden! Kann mir nur vorstellen, daß der Bruch aufgrund starker Durchrostung von innen her ermöglicht wurde.Ansonst sind die Teile ja solide gemacht und nicht leicht umzubringen. Bis auf den Rost, der viele von uns beschäftigt. Viellecicht kannst du die Bruchstelle schweißen, dabei auch gleich eine Verstärkung mit anbringen. Wenn das nicht gehen sollte, so gibt es sicher Ersatz, rufe mal den Drabek Gerhard an, er ist dzt. in Wolfsburg wg. dem 70 Jahre Jubiläum des VW-Werks. Sollte aber in einer Woche wieder Zuhause sein. Wollte dir nur noch 2 Bilder zeigen wo ich die komplett weggerostete blecherne Aufnahme für Stoßdämpfer & Co. an einem ziemlich mitgenommenen Haflinger reparieren konnte: also es geht viel, man muß nur das Wie gut überlegen!
Vielen Dank für die schnellen Antworten,
heute abend werde ich mal schauen ob ich selbst noch eine brauchbare Halbachse habe, ansonsten komme ich gern auf die Angebote zurück.
Schweißen denke ich ist nicht so obtimal, zumal das Teil komplett durchgebrochen ist.
Verrostet ist es nicht, ich denk eher Materialermüdung, die Achse stammt aus einem Komunalhaflinger und ist sogar verstärkt.
Die Belastung war einfach zu groß, der Geländeabsatz war die einzige Stelle wo der Boden hart war, sonst war alles lockere Erde.
Zum Schlag ,durch das Dagegenfahren, kam noch das ganze Drehmoment dazu und durch die Portalbauweise entsteht eine Hebelwirkung wodurch die Halbachse rgelrecht verdreht wird.
Beim Zerlegen werde ich sehen ob noch weitere Teile Schaden genommen haben.
So, eine passende Halbachse ist gefunden, sogar schon gestrahlt und grundiert, eine gewisse Vorratshaltung ist schon von Vorteil, nur am Überblick mangelt es bisweilen.
Allerdings fehlen bei der Achse die Gewindebüchsen. Das ist nicht weiter tragisch Gewindebüchsen habe ich auch, sogar in mehreren Übermaßstufen.
Hat schon mal Jemand die Büchsen ausgetauscht, wie groß muß das Übermaß sein, werden die Dinger reingeschraubt (sie haben ja so eine Art Gewinde) oder einfach nur gepresst?
Zum Ausbau der Halbachse steht in der Rep.Anleitung: zuerst die linke Halbachse ausbauen dann die rechte mitsamt Differential.
Da bei mir nur die Rechte betroffen ist, würde ich gern auf den ersten Teil der Arbeit verzichten. Kann man einen Versuch wagen die rechte Halbachse abzuziehen und hoffen daß das Differential drinnen bleibt?
Servus Bernd
Die Gewindebüchsen haben kein Übermaß, nur die Bolzen. Die Gewindebüchsen werden mit einem Spezialwerkzeug eingeschraubt. Da gibt es im alten Forum auf Blatt 10 einen Beitrag von Bernd aus Deutschland, AP 700 = Michael Janczer aus Wien und dem Bergfex aus Südtirol samt Kontaktadresse.
Der Ausbau nur der rechten Seite dürfte kein Problem sein, möglicherweise ist der Zusammenbau schwieriger.
Die Zeichnung des Getriebes ist wesentlich größer als mein Tisch, aber man kann wenigstens jedes Detail erkennen.
Viel Glück.
Auspressen der Gewindebüchsen geht an der Hydraulik Presse ohne Drehen. Rein müsste es aloso auch gehen.Ich würde ja gleich Kunststoff Lager einbauen, aber ich weis, dass Bernd noch Gewindebolzen und Büchsen genug rumliegen hat.
Hallo Herr Höger!
Das mit Ihrem Schaden an der Halbachse bedaure ich.
Könnten Sie Bilder des defekten Teils und vielleicht auch einzelne Reparaturschritte fotografieren und hier ins Board stellen?
Vorausgesetzt das geht.
K. Herbertz
Vielen Dank für die Anteilnahme, aber da gibt es nichts zu bedauern. Ich bin selber Schuld,habs einfach übertrieben, im lauf der Jahre macht man immer extremere Aktionen, was man früher als unbefahrbar einschätzte, probiert man heute aus, ob es vielleicht doch geht und bei so einer Stelle ist es dann passiert.
Bilder von der Reperatur kann ich gerne machen, nur weiß ich nicht ob es mit dem Einstellen klappt, falls nicht kann ich die Bilder ja einem Forumsmitglied schicken, der sie dann für mich Einstellt.
So,
die Halbachse ist ausgebaut, ging schneller als ich dachte. Bisher habe ich solche Arbeiten immer im Zuge einer Komplettrestauration gemacht, da war die Plattform abgenommen, deßhalb hatte ich ein wenig Bedenken ob man da überall hinkommt.
So wie es aussieht hatte die Halbachse schon vorher einen Knacks weg, die Bruchkante war zur Hälfte angerostet und im Hohlraum war jede Menge Dreck.
Ich mache von der ganzen Aktion Bilder, wenn ich fertig bin werde ich sie ins Forum stellen.
Kennt jemand die Legierung des Differentialgehäuses. Am Deckel ist ein kleines Stück abgebrochen, welches ich schweißen muß.
Ich habe WIG Stäbe AlMg5 für alle Al Mg und Al Mg Si Legierungen, was meinen die Experten, die müßten doch gehen?
Hallo Bernd!
Sicher geht das, und zwar ausgesprochen gut. Habe schon etliche Getriebegehäuse auf diese Art repariert. Es gibt im alten Forum eine längere Abhandlung zu diesen Thema, beginnend mit dem 29.3.2007. Suchbegriff "Druckguß schweißen". Der Schweißstab, den du da hast, der ist Ok, aber lies vor Beginn der Arbeit dort mal nach. Ratsam ist´s, die Schweißstelle gut zu entfetten. Grüße...
Damit nicht jeder suchen muß, hier die fragliche Diskussion:
http://www.myhaflinger.com/forum/sf/topic.asp?TOPIC_ID=662
Chris
ich hab den alten Thread gelesen,
werde den Deckel im Backofen auf 160 ° C vorheizen und dann mit AlMg5 schweißen.
Den Deckel habe ich gestern im Ultraschallbad gereinigt, ich denke mit Ölresten werde ich keine Probleme haben.
Vorher übe ich an einem alten Teil.
Grüße
Bernd
gerade habe ich den Deckel geschweißt, ging hervorragend. Zum Abkühlen habe ich ihn wieder in den abgeschaltenen Backofen getan, genau wie beim Festtagsbraten.
Was haltet ihr davon, die Schweißstelle nicht zu verputzen, von der Optik ist es eh egal, sieht da unten kein Mensch und die Funktion ist nicht beinträchtigt,ich hätte dann fließende Übergänge ,ich denk die Bruchgefahr wäre geringer.