Steyr Puch Haflinger
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wie zerlegt man das Antriebsgelenk vorne!!!!!!

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Jürgen PAIL Posted: Sat, Jul 21 2007 15:30 | IP-Adresse ist Registriert

Kann mir jemand weiterhelfen,ich möchte das vordere gelenk zerlegen und neu abschmieren!!!

aber ich weis nicht wie ich sie zerlegen kann!!!

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Hans Messerklinger Antwort zu Mon, Jul 23 2007 9:04 | IP-Adresse ist Registriert

Da gibt es im alten Forum Blatt 13 unter Gleichlaufgelenke eine sehr gute Abhandlung.

lg

Hans 

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Christoph Wille Antwort zu Mon, Jul 23 2007 10:02 | IP-Adresse ist Registriert

Ich nehme an Du meinst diese Diskussion:

http://www.myhaflinger.com/forum/sf/topic.asp?TOPIC_ID=178

Chris 

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Norbert Palme Antwort zu Mon, Jul 23 2007 22:35 | IP-Adresse ist Registriert

Servus, Willst du das Gelenk wirklich zerlegen? Normal wird es doch über die Schmiernippel und die Fettfüllung in der Dichtmanschette geschmiert.Falls Du die  Dichtmanschette wechseln oder mit Fett füllen willst, so ist die einzige echte Herausforderung die M7 Gewindebohrung im oberen Achsschenkelbolzen. Hierzu besorgst Du Dir eine Schraube M7, schweißt eine M8 darauf und machst mittels einem Rohrstück mit Endkappe einen Abzieher. Eigentlich recht simpel, aber ohne geht es nicht. Falls Du das schon weist, nichts für ungut

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Michael Janczer Antwort zu Mon, Aug 13 2007 0:18 | IP-Adresse ist Registriert

Es gab bzw. gibt 2 Ausführungen der Antriebswellen (genauere Bezeichnung Gleichlaufgelenk / Rzeppa-Gelenk):

a) Gelenk mit Gummi-Faltenbalg        b) Gelenk mit Blechhaube und Dichtring

Zu a) Nach Ausbau der Welle kann der Faltenbalg abgenommen werden, das Gelenk mit Benzin oder Dieselöl ausgewaschen und mit MoS2-Fett gefüllt werden. Faltenbalg auf Risse prüfen, gegebenenfalls erneuern.

 Zu b) Nach Ausbau der Welle kann der Verschluss-Ring vom Blechgehäuse abgenommen werden. Darunter liegen eine Stahlscheibe, ein Staubabstreifring und ein Simmerring der in einer Vertiefung im Blechgehäuse sitzt. Letzterer wird mit Sicherheit beschädigt beim Ausbau, also vorher Neuteil besorgen! Beim Kippen des Gelenks wird ein schmaler Spalt frei, durch diesen kann man mit einiger Geduld Fett in das Gelenk einbringen.

In beiden Fällen ist eine komplette Zerlegung des Gelenks nicht möglich, ohne es zu zerstören. Es besteht aus dem Außenkäfig, das ist der sichtbare kugelförmige Teil der im Inneren 6 konkave Kugellaufbahnen aufweist, eine kalottenförmiger Käfig zur Führung der 6 Kugeln, 6 Stahlkugeln und ein sternförmiger Innenteil mit 6 bogenförmigen konvexen Kugellaufbahnen der in der Mitte eine Bohrung mit Verzahnung aufweist. In diese Bohrung ist der verzahnte Wellenstummel eingeführt. Der Wellenstummel verriegelt im Gelenks-Innenteil mittels einem Sprengring mit quadratischem Querschnitt, der in einer Ringnute einfedert beim einschieben in den Innenteil. Eine Tellerfeder am Bund des Wellenstummels hält den Sprengring unter Zugspannung und in Position. Dieser Sprengring ist von außen nicht erreichbar und kann deshalb nach Montage nicht mehr gelöst werden. Schmiernippel gibt es keinen, das Gelenk ist auf Lebensdauer geschmiert.

Zur Info: Im Gegensatz zum SDP-Gleichlaufgelenk konnte ich die amerikan. Gleichlaufgelenke (als constant velocity joints bezeichnet) beim Buick-Regal  ohne weiters komplett zerlegen im Zuge der Erneuerung der Faltenbälge (§ 57a), gleiche Technik aber schon etwas Reparaturfreundlicher. Grüße an alle...

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Michael Janczer Antwort zu Mon, Aug 13 2007 16:35 | IP-Adresse ist Registriert

 Hallo Jürgen und Hans!

Habe heute 3 Bilder in FLICKR hochgeladen zur allgemeinen Ansicht. Eines zeigt die Haflinger-Antriebswelle mit abgenommener Blechhaube. Diese war beschädigt, konnte aber fast perfekt wieder ausgerichtet werden. Zur entfernung der Haube mußte ich den auf der Welle angearbeiteten Bund auf der Drehbank abdrehen, danach ging die Haube mit viel Geduld und vorsichtigem Klopfen nach hinten zu schieben. Info an Jürgen: mehr Zerlegen ist nicht möglich, weil die Verriegelung beider Teile nach zusammenstecken nicht mehr gelöst werden kann! ( Ist aber auch nicht nötig )

Die beiden anderen Bilder zeigen eines der Gleichlaufgelenke meines Buick-Regal mit Frontantrieb. Dieses muß beim erneuern des Faltenbalges nicht unbedingt zerlegt werden, aber für´s Foto habe ichs trotzdem zerlegt, geht "easy" weil der Sprengring zur Verriegelung der eingeführten Welle -im Gegensatz zum Haflingergelenk-  von außen zugängig ist . Mußte beide Wellen am Auto Überholen da die Faltenbälge beim Pickerltest bemeckert wurden.
Der Aufbau aller sog. constant velocity joints, bzw. Rzeppa-Gelenke ist gleich, deshalb zum besseren Verständnis auch das amerikan Fabrikat! 

 Pfad zum Aufsuchen der Bilder: FLICKR über GOOGLE aufsuchen>>Bei WELCOME TO FLICKR FOTOSHARING>> EXPLORE INTERESTING PHOTOS FROM... anklicken (immer li. Maustaste), auf neuer Seite im oberen Bereich SUCHEN anklicken, es geht daraufhin eine zweite neue Seite auf, hier  auf PERSONEN klicken, im Suchfeld "michael janczer" eingeben und auf SUCHEN klicken, es erscheint mein Name, danach auf darunterstehendes Wort  3 FOTOS klicken, schon werden die Bilder gezeigt

Herzl. Gruß! 

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Christoph Wille Antwort zu Mon, Aug 13 2007 17:14 | IP-Adresse ist Registriert

Direktlink zu den Bildern: http://www.flickr.com/photos/11367336@N04/

Chris 

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Lorenz Rohde Antwort zu Thu, Aug 16 2007 19:58 | IP-Adresse ist Registriert
Interessant ist bei dem Thema auch, dass es scheinbar 2 verschieden Radantriebsgehäuse gegeben haben soll? Ein altes für das Gelenk mit Gummibalg, und ein neueres mit oben mehr ausgefrästen Guß damit es mehr Platz für den etwas größeren Durchmesser des neuen Gelenkes hat.
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Constantin Kiesling Antwort zu Fri, Aug 17 2007 8:58 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo!

Ja du hast Recht, es gibt offensichtlich Probleme, wenn man vom alten Gelenk aufs neue umrüsten will... Hatte bisher noch nie damit zu tun, aber es gibt dazu eine Info von Dale Harrisons Haflingertechnik unter:

http://www.haflingertechnik.com/ftp/technical/pdfs/4.pdf

 

lG,

Consti

PS: Alfred Rzeppa, nach dem das Gleichlaufgelenk benannt wurde, war übrigens ein Urgroßonkel von mir :-)
 

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Michael Janczer Antwort zu Tue, Aug 21 2007 16:37 | IP-Adresse ist Registriert

 Hi Consti!  Da sollten wir deinem Urgroßonkel posthum Dank aussprechen. Seine Erfindung machte erst die weite Verbreitung des Frontantriebes möglich. Kann mich noch gut an die Citroen-Frontantriebswellen mit zwei Kreuzgelenken erinnnern, die waren relativ häufig hinüber weil sie nur kleine Abknickwinkel vertrugen, und wenn dabei noch Gas gegeben werden mußte war das Malheur schon abzusehen. Die Rzeppa-Gelenke sind-da ich diese schon bis in die Einzelteile zerlegt habe, als ausgesprochene Präzisionsteile zu bezeichnen, denn die Kugellaufbahnen müssen so geschliffen werden daß auch bei maximaler Abknickung die Kugeln keine Luft haben (nach Evolventen-Kurven?)   Übrigens sind einige der Kundendienst-Mitteilungen, die Dale ins Netz stellt sehr aufschlußreich, sehr empfehlenswert für alle in der Runde zum Nachlesen! (Einstellung Schaltgestänge 5-Gang Getriebe, Überlastkupplung usw.) L.G.

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Klaus Herbertz Antwort zu Fri, Sep 21 2007 20:37 | IP-Adresse ist Registriert

 

Habe den Beitrag von Herrn Janczer mit Interesse gelesen.

Wenn ich das richtig verstanden habe kann man die Antriebsgelenke von einem Buick-Fahrzeug verwenden?
Gibt es da irgendwelche Teilenummern? Außerdem welches Buickfahrzeug war das und wo sind solche Gelenke erhältlich?

Oder gibts die Antriebsgelenke vom Haflinger noch als Neuware zu kaufen?

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Constantin Kiesling Antwort zu Fri, Sep 21 2007 22:19 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo,

Ich denke nicht, dass man Buick-Gelenke im Haflinger verwenden kann, Mike hat die Dinger nur als Beispiel für eine zerlegbare Variante angeführt.

Repro-Gelenke gibt es, wenn auch zu recht saftigen Preisen, bei Dale Harrison's Haflingertechnik in Schottland (www.haflingertechnik.com).

 

schöne Grüße,
Consti
 

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Klaus Herbertz Antwort zu Sat, Sep 22 2007 12:01 | IP-Adresse ist Registriert

Mein Englisch ist nicht sehr gut.

Auf der Webseite habe ich ein Foto und diese Artikelnummer gefunden.

700 142 0582 Constant velocity joint

Ist es das?

Danke und Grüße
 

 

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Hans Messerklinger Antwort zu Sat, Sep 22 2007 12:42 | IP-Adresse ist Registriert

Richtig, das ist die Artikelnummer von Puch für die Gelenkwelle in der alten Ausführung.

Grüße Hans 

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Klaus Herbertz Antwort zu Sat, Sep 22 2007 14:31 | IP-Adresse ist Registriert

 Da gibt es wohl viele Unterschiede. Und meine Fragen werden immer mehr.

Welches Gelenk braucht man für welchen Haflinger und was bedeutet "alte" Ausführung?
Wurde das Rezeppa-Gelenk von der Firma aus Schottland modernisiert?

Muß man das Gelenk überhaupt auseinandernehmen und warum?

Benötigt es eine besondere Schmierung? In meinen Wartungsplänen zum Haflinger kann ich nichts finden.
 

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