Hallo, im alten Forum hatte ich ein Problem dargestellt und dankenswerterweise etliche gute Hinweise bekommen. Leider ist das Problem noch nicht behoben, aber ich denke, ich weiß dank der Hinweise, wo das Problem liegt. Meinem Hafi fehlt nämlich der berühmte Doppelflansch an der Getriebestange vor der Gummimanschette vor dem Getriebeturm. Gab es da mal 1961 eine vereinfachte Version oder hat sich mein Vorgänger die Sache etwas zu einfach gemacht und - warum auch immer, vielleicht weil defekt - einfach die Getriebestange mit der dünneren Stange, die in den Getriebeturm führt, ohne Doppelflansch direkt verbunden? Falls letzteres zuträfe, hat Jemand die passenden Teile?
P.S.: Ich habe noch im alten Forum versucht, die Mitglieder AP700 und Keyhole zu erreichen, leider wegen Abschaltung des alten Forums ergebnislos. Lieber AP700 und lieber Keyhole, würdet Ihr mich bitte per Email kontaktieren (so mit dem Betreiber des Forums abgesprochen)? Ich danke Euch herzlich.
Hallo Armin! Der von dir vermißte Doppelflansch in der Schaltstange: das entspricht dem Originalzustand der frühen Baujahre. Dürfte bei den 4-Ganggetriebe Haflingern so gewesen sein. Habe bei den Treffen in Bad Ischl und Asiago einige Haflinger genau an diesem Detail untersucht, es ist tatsächlich so daß bei den Mk I mit dem dünnen Tragrohr und der Blechplatte als Schalthebel-Aufsatz (anstelle des späteren dickeren Alu-Druckguß Aufsatzes) die lange Übertragungsstange ohne Einstellflansch direkt an den Schaltaufsatz verbunden ist. Werde mich aber noch genauer Informieren bei den Altmeistern und hoffe ich kann dir dann mehr sagen, bzw. wenn einer der Kollegen im Forum mehr zu diesen Thema weiß, bitte schreibt eure Stellungnahme!.
Das ist richtig. Im Ersatzteilkatalog sind beide Varianten angeführt.
Netterweise gibt es bei Variante 2 beim Schalthebel 3 verschiedene Rastenhörner: Ohne Kriechgang, mit Kriechgang und mit Fünfgang.
lg
Hans
Hallo Hans, Armin & Ulli: da ich derzeit an einem 5-Gang Getriebe arbeite, sehe ich wo das Dilemma besteht: es sind das die sehr eng beieinanderliegenden U-förmigen Schalteingriffsplatten im Getriebe, welche an die Schaltstangen (die wiederum direkt über hufeisenförmige Gabeln aus Bronze die Schaltmuffen auf die Gangräder der Trieblingswelle verschieben) angeklemmt sind. Diese Schalteingriffsplatten sind zum Teil gekröpft und liegen mit einem Abstand von 1-1,2mm senkrecht übereinander. In deren U-Ausnehmung greift ein Schaltfinger ein. Dieser sitzt auf der vertikalen Welle, welche je nach sortiertem Gang eine auf und ab-Bewegung macht und danach noch eine ~15° Drehung ausführt um die waagrechte Schaltstange mit der Gabel und der Schaltmuffe zu verschieben. Diese vertikale Welle befindet sich innerhalb des Schaltaufsatzes mit dem Gummibalg. Es ist also wichtig, daß der Schaltfinger einwandfrei in die Schalteingriffsplatten eingreifen kann, das heißt daß seine vertikale Position mittig zu jeder der 4 übereinanderliegenden Schalteingriffsplatten stimmen muß bei jeder der vorgesehenen Schalthebelpositionen (= Rastenhörner (( Achtung auf unterschiedliche Kontur je nach Getriebe wie Hans M. richtigerweise anführt)). Der Schaltfinger darf keinesfalls zwei Schalteingriffsplatten zugleich berühren bzw, zu verschieben versuchen, denn dabei würden zwei Gänge gleichzeitig eingelegt werden. Damit das nicht passieren kann ist über den Schaltfinger noch ein zweiter Führungsteil montiert. Dieser greift mit einer abstehenden Fahne in einen vertikalen Schlitz im kleinen rechteckigen Aludeckel (mit 4 Muttern am Kriechgang-Gehäuse befestigt) ein und blockiert mittels zwei Fingern die über und unter der zu betätigenden Schalteingriffsplatte liegenden Schalteingriffsplatten, damit diese nicht auch betätigt werden können. Es ist also notwendig die Position der langen Schaltstange in Relation zur kurzen, welche im Faltenbalg verschwindet, am genannten Doppelflansch sehr genau zu justieren und zwar so daß der Schaltfinger im Getriebe stets schön mittig in die jeweilige Schalteingriffsplatte eingreift. Ist das nicht der Fall so "hakelt" der Schaltfinger immer weil er an eine der blockierten Schalteingriffsplatten auch noch-zumindest teilweise-eingreift. Wenn man dann noch den Schalthebel mit Gewalt betätigt damit der gewählte Gang endlich "hineingeht", so wird bloß der (zierliche!) Schaltfinger überbeansprucht, entweder er bricht, dann geht sowieso nichts mehr, meist wird aber seine kantige Form verrundet ( und auch jene der U-Ausnehmungen) sodaß es schwierig wird die optimale Position einzustellen! Könnte mir gut vorstellen daß wenn die U-Ausnehmungen der Schalteingriffsplatten verrundet sind, daß dann der Schaltfinger die Tendenz hat aus diesen herauszurutschen, das könnte eine Ursache für manche unerklärliche Schaltschwierigkeiten sein. Zu dem Thema gibt es auch eine SDP-Kundendienstmitteilung in englischer Sprache die Dale (www.haflinger technik.com) auf seinen Web-Seiten ins Netz gestellt hat. L.G. ...