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Drehzahlbegrenzer ausbauen?

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Burkard Weiß Posted: Fri, Dec 2 2011 18:20 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo liebe Hafi-Freunde,

bin gerade dabei, meinen Hafi (Schweizer Militärausführung Bj. 1967)  wieder zusammenzubauen. Mein Automechaniker (erfahrener Fiat-Schrauber aus Italinen) meint, wir sollten den Drehzahlbegrenzer ausbauen. Was haltet ihr davon? Wovor schützt der eigentlich?

Grüße

Burkard

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Norbert Palme Antwort zu Sat, Dec 3 2011 21:08 | IP-Adresse ist Registriert

Das Ding sorgt dafür, daß Du den Motor nicht überdrehst. Wenn Du aber gefühlvoll fährst und Dich an die Geschwindigkeitsgrenzen hältst, brauchst du ihn nicht wirklich. Und wenn Du mal 37 km/h statt 35 km/h beim Hochschalten fährst, stört es den Hafi auch nicht.

Meiner ist eher weiter oben orientiert, drin ist er noch, weil er dazu gehört.

Gruß Norbert

 

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Michael Janczer Antwort zu Sat, Dec 3 2011 21:56 | IP-Adresse ist Registriert

@ Burkard !

Drehzahlbegrenzer wurde sowohl in die militärischen als auch bei zivilen Ausführungen eingebaut. Grund: damit der Motor nicht mit extrem hohen Drehzahlen betrieben wird, das heißt also, damit der Motor geschont wird.  Aufgrund der starken Untersetzung im Getriebe und bei den Stirnrädern in den Radantrieben kann die höchste zulässige Drehzahl des Motors leicht überschritten werden. Passiert das zu häufig, so führt das zu übermäßigen Verschleiß der Kolben und Zylinder-Laufbahnen, der Gleitlager bei Pleuel und Kurbelwelle usw. d.h. der Motor wird kaputtgefahren.

Zur Frage ob du das Ding ausbaust oder dranläßt, gibt es wie so oft 2 Ansichten:

a) der Originalitätsfreak wird Wert  darauf legen daß sein Fahrzeug dem Zustand wie "Ab Werk" entspricht. Vorteil: Motor ist geschützt vor zu hoher Drehzahl da der Begrenzer bei 5200 Umin abregelt. Nachteil: sollte mal "im Feld" die mechan. Benzinpumpe versagen und du mußt eine Ersatzpumpe einbauen, so ist das fast unmöglich mit angebautem Drehzahlbegrenzer. In deinem Falle hat der CH-Haflinger aber eine elektr. Pumpe, da stellt sich das Problem eh´ nicht. 

b) Der Praktiker mißt dem Zustand "wie ab Werk" weniger Bedeutung zu und fährt ohne Drehzahlbegrenzer, weil er einen Drehzahlmesser am Armaturenbrett hat. Vorteil: im Feld kann eine Ersatzbenzinpumpe rasch und ohne Probleme eingebaut werden, und wenn nötig bei starken Steigungen kann noch Gas gegeben werden ohne daß die Motorleistung aussetzt.  Nachteil: Einbau DZM ( kein großes Problem) , und man braucht ein gewisses Maß an Gefühl beim Fahren, muß also dem Motor zuhören können um ihn nicht in hohen Drehzahlbereichen zu betreiben.....

Grüße; AP700

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Stefan Feierabend Antwort zu Tue, Dec 6 2011 19:21 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Burkard,

also ich bin ganz froh daran, da kann man in einer brenzligen Situation im Gelände einfach mal voll auf dem Gas drauf bleiben und muss nicht auch noch die Drehzahl im Auge behalten. Speziell für mich als weniger erfahrener Geländefahrer ganz hilfreich. Ich lass den Riemen drauf...

Gehört hab ich, dass die Serie II-Motoren robustere Pleul haben, die höhere Drehzahlen ab können, bei denen wär es nicht so tragisch. Ob was dran oder das ganze nur Gerede ist, werden dir ganz sicher andere hier sagen können...
Gruß

 

Stefan

 

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Burkard Weiß Antwort zu Tue, Dec 6 2011 20:31 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Stefan,

ich glaube ich werde es einfach einmal probieren und das Ding drin lassen, aber stilllegen - mal schauen, wie ich damit zurecht komme.

Herzlichen Dank für die Info.

Grüße

Burkard

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