Steyr Puch Haflinger
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Getriebe - Schaltung

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Fischer Hans Antwort zu Wed, Apr 20 2011 21:33 | IP-Adresse ist Registriert

Schalthebel gereinigt und geprüft. Folgende Teile lt. Bildtafel 821 defekt:

Pos.  Schalthebel 1a starke Rille durch Riegel pos. 16a(Arretierung Retourgang). Position 11 Kreuzgelenk wackelt. Beide Riegel(pos. 16a eher rund als kegelig. Rastenhorn pos. 18b wurde der Endpunkt beim Retourgang weggeflext. Abstand Schaltbolzen pos.10 zu Horn mindestens halbe Riegellänge. Position 26 Buchse ist kein Metall sondern Plastik.

Wo bekomme ich nun all diese Teile oder einen kompletten Hebel her?

 

Hans F.

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Michael Janczer Antwort zu Wed, Apr 20 2011 22:54 | IP-Adresse ist Registriert

@ Hans !

Mit einem Wort, Schalthebel total zusammengepfuscht.  Kein Wunder, daß du so damit herumlaborierst.....

Wenn du den Teil selbst wieder in Ordnung bringen möchtest, frage mal an bei Robert Prokschi (eMail: 650tr@puch500fan.com  / www.puch500.at)   Michael Peroutka ( eMail: office@strada.at / www.strada.com )  Gerhard Drabek ( Tel. 0043-2624-55431  Hdy. 00436764301838 ) , oder beim Autoquariat Wenn du den Job nicht selbst machen willst.... bis wann stellst du dir vor daß du den Haflinger einsatzbereit haben mußt?  Grüße, AP700  

 

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Fischer Hans Antwort zu Thu, Apr 21 2011 21:39 | IP-Adresse ist Registriert

Habe heute versucht den Schaltfinger auf das Horn einzustellen. Mit mässigem Erfolg.

Wie Schaltet Ihr bei euren 5-Gang Haflingern auf die Raste zum 1. gang? Bei meinem muß ich den Schalthebel leicht nach unten drucken um auf die Raste zu gelangen obwohl mir der Abstand vom Finger zum Horn lt. Foto eher groß vorkommt. Für die Montage vom unteren Faltenbalg kennt jda jemand einen Trick? Wie viel Schmiermittel und welches soll ich für die Schaltung verwenden?

Hans F.

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Constantin Kiesling Antwort zu Thu, Apr 21 2011 22:02 | IP-Adresse ist Registriert

Normalerweise sollte sich der Schalthebel mit einem Ruck nach links auf die erste Raste bewegen lassen, ohne Drücken nach unten.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Führungsbahn schon etwas verschlissen ist... vielleicht verhindert ein Grat die einwandfreie Bewegung des Dorns auf der Führungsbahn. Ist aber nur so eine Idee.

Durch das Hinunterdrücken wird Kraft vom Dorn genommen (da am Schalthebel selbst eine zweite Führungsbahn mehr Platz freigibt), dadurch lässt sich der Hebel leichter nach links bewegen. Das Hinunterdrücken soll aber eigentlich erst die Bewegung auf die zweite Raste ermöglichen.

LG, C.

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Fischer Hans Antwort zu Fri, Apr 22 2011 20:15 | IP-Adresse ist Registriert

So. Alles wieder eingebaut. Am Kreuzgelenk vom Dorn Scheiben beigelegt. Dorn auf Horn sowie Schaltstange und Ganghebel mit Scheiben distanziert. Noch keine passende Lösung für die Feder gefunden. Den unteren Faltenbalg nach unendlicher Fummelei mit einem Kabelband befestigt. Die Schalterei funktioniert jetzt angenehmer als vorher. Bei der Probefahrt trat jedoch hin und wieder die Situation auf das beim Schalten in die Vierte bzw in die zweite es im Getriebe ordentlich ratscht. Sonst aber alle Schaltungen zum größten Teil ordentlich funktionieren. Warum ratschen diese Gänge gelegentlich?   

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Michael Janczer Antwort zu Sun, Apr 24 2011 14:51 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Hans!

Freut mich daß die Schaltung nun zumindest etwas besser funktioniert. Der untere Faltenbalg ist nicht unbedingt notwendig, sofern du mit dem Haflinger nicht in stark staubigem Gelände fährst wie Wüstenpisten oder ähnliche Gelände. Wie Consti sagt, beim Schalten des ersten Ganges, wird der Schaltknauf nur ruckartig nach links geschlagen und in dieser  Ebene sanft nach hinten gezogen und schon sollte der Gang eingelegt sein.  Das ist Absicht so,  denn die besagte Spiralfeder " Zugfeder " Teil 38 ; 700.1.66.1391;  Bildtafel 8.20/2  soll den Schalthebel immer in der Ebene 2./3. Gang halten. Dazu darf aber der Schalthebel nicht durch einen Fehler am Horn bzw. an den  Druckhülsen ( Teil 16 ) oder durch eine gebrochene Druckfeder ( Teil 17 )  versehentlich in die Ebene des 1. Ganges weiterrutschen.   Um diesen - stark reduzierten - Gang einzulegen muß also die "Sperre" absichtlich / wissentlich überwunden werden. 

Beim Fahren auf normalen Strassen, Asphalt, Pflaster, Beton usw, fahre ich immer im 2. Gang an, wenn die Strasse leicht abschüssig ist auch in der 3.  Absolut kein Problem. Der 1. Gang dient wirklich nur im schwierigen Gelände, auch um extrem langsam um Felsen, Wurzeln usw. herumfahren zu können. 

Als Fehler am Horn könnte man bezeichnen Verschleiß der Gleitbahn, Verschleiß an den Höckern, Grübchenbildung an den Höckern, falsches Horn.

 Fehler am Finger " Schaltbolzen" Teil 10, :  an diesem sind im hohlen Finger die beiden Druckhülsen  " Riegel "  Teil 16 enthalten. Beide Hülsen sind ident, haben gleiche Länge. Im Hohlraum beider Hülsen liegt die Druckfeder Teil 17. Diese Druckhülsen können an ihren Spitzen stark abgenützt sein, oder am Umfang verrieben.  Die Innenliegende Druckfeder Teil 17 kann gebrochen sein.

Diese Druckfeder drückt diese 2 Hülsen auseinander, und sorgt so dafür daß der Schalthebel nicht in die Ebene des 1. Ganges gleitet, da der Finger mit dem darinsteckenden Schalthebel am entsprechenden Höcker des Horns ansteht. Schlägst du seitlich auf den Schalthebel, so wird die über die Schräge des Höckers die Druckhülse in den Finger hineingedrückt, gegen die Kraft des Druckfeder. Der Schalthebel gleitet dadurch in die Ebene des 1. Ganges. 

Weiter kann der Schalthebel aber nicht gleiten, denn die Druckhülse "Riegel", die in den Finger  gedrückt ist steht an der zweiten Druckhülse an.                  ( die Druckfeder ist nun stark zusammengedrückt im Inneren beider Druckhülsen) . Diese zweite Druckhülse wiederum steht mit ihrer (abgerundeten) Spitze an der Abflachung am Schalthebel an.  Die Länge dieser Druckhülsen " Riegel ", ist so gewählt, daß der Finger in dieser Position NICHT über den weiteren Höcker am Horn gehen kann, wo bereits die Ebene des Retourganges liegt, denn wie gesagt, die eine Hülse steht an der zweiten an und gibt nicht nach. 

Um den Schalthebel dennoch in die Ebene des Retourganges bringen zu können, MUSS dieser niedergerückt werden. Damit wird eine an der erwähnten Abflachung oberhalb angebrachte Vertiefung vor die Druckhülse "Riegel" gebracht, in welche nun die Druckhülse "Riegel" hineingleiten kann. Damit wird auch der am Horn anliegenden Druckhülse der Weg freigegeben um über den weiter herausstehenden Höcker der Retourgangsperre  drübergleiten zu können. Somit kann der Schalthebel nach vorne gedrückt werden, um den Retourgang zu schalten.  Das ist also die " Sperre " des Retourganges.

Was das Ratschen im Getriebe auslöst, das können sein: a) die getretene Kupplung löst nicht sauber den Kraftschluß zur Getriebehauptwelle,  b) verschlissene Synchronringe an den Gangrädern am Triebling.   

Behebung des Fehlers a): Kupplung am Spannschloß unter den Aluminium-Pedalbock einstellen ( Abdeckblech links abbauen), evtl, Stahlseil prüfen ob dieses bereits abspleißt ; Sollwert am Pedal: ca. 2 cm zur Freigabe !      b)  Synchronringe erneuern ( Getriebe aus / einbau; Komplettzerlegung).

Zur Befestigung der Zugfeder Teil 38 dient der mitgeschraubte Blechwinkel  Teil 37, der unter die M 7  Mutter kommt. Die entsprechende M7 x 30 Schraube welche die Schaltstange mit dem Schalthebel verbindet sollte einen glatten Schaft aufweisen, der in die Stahlhülse Teil 26 fast Spielfrei paßt.       Die erwähnte Zugfeder Teil 38 wird mit dem anderen Ende in eine an der Plattform angeschweißte Öse eingehängt. Als Zugfeder kannst du eine jede andere Zugfeder auch nehmen, gegebenenfalls mit Seitenschneider passend ablängen.    

Zur Info: ich verwende den Ersatzteilkatalog von 1970, deutsch / engl. / französ. Nachdruck aus 1983 !                Grüße; AP700

 

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Fischer Hans Antwort zu Sun, Apr 24 2011 17:56 | IP-Adresse ist Registriert

Wegen dem Horn habe ich Autoquariat sowie Herrn Drabek kontaktiert. Leider ist das Horn für den 5-Gang nicht verfügbar. Die Schweizer haben nur das K+4-Horn und in österreich nur für 4-Gang Schaltungen. Die 5-Gang sind wohl eher sehr selten. Jederfalls lässt sich jetzt die erste auch leicht schalten. Erinnert mich ein wenig an H-H-Schaltungen bei den großen Fahrzeugen:-)! Das gelegentliche Ratschen kommt mir so vor wie wenn die Kupplungscheibe sich auf der Antriebswelle nicht genug vom Schwung löst. Weitere Feldforschungen werden wohl in Bad Ischl erfolgen.

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Constantin Kiesling Antwort zu Mon, Apr 25 2011 7:29 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Hans,

Das 4+K Getriebe ist auch nichts anderes als ein 5-Gang Getriebe... Siehe dazu auch meine Website unter:
http://tdc.haflinger-4wd.com/details_and-changes/gearbox/generalinformation.php

Die Schweizer Haflinger sollten daher auch das Horn mit drei Rasten eingebaut haben.

 

Schöne Grüße,
Constantin

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Fischer Hans Antwort zu Mon, Apr 25 2011 15:24 | IP-Adresse ist Registriert

In meiner Liste ist der Riegel, Druckfeder und Rastenhorn für 5-Gang mit eigenen Teilenummmern geführt. Der Schalthebel für 4+K ist auch  mit weiteren Teilen bestückt als der 5-Gang. Der Hund wird wohl irgendwo im Detail liegen:-)! Hat jemand eine Möglichkeit die Rastenhörner, Riegel und Druckfeder direkt zu vergleichen?

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Fischer Hans Antwort zu Wed, Jun 8 2011 19:19 | IP-Adresse ist Registriert

@ Michael Janczer

Ich bin ab Sonntag 12. Juni bis Mittwoch 15. Juni in Wien und würde gerne über das Thema Schaltung mit dir reden.

Bitte um kurze Nachricht(fischerhansatgmx.at)

 

Danke!

 

Hans F.

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