Steyr Puch Haflinger
Das Online-Forum (und Wiki) zum Steyr Puch Haflinger. Informationen zu Treffen, Diskussionen rund um Reparaturen, Kauf/Verkauf von Fahrzeugen, Tips&Tricks zum Fahrzeug, Vereinen, FAQ und mehr.

Motor säuft ab

rated by 0 users
This post has 31 Antworten | 4 Followers

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 249
Bernd Höger Antwort zu Fri, Dec 31 2010 16:28 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Hans,

ich starte den Motor ohne Gas und ohne Choke, manchmal springt er gleich an wenn nicht und ich den Anlasser ein bisschen länger laufen lasse dann sind die Kerzen patsch nass.

Der Vergaser ist komplett neu aufgebaut mit neuen Düsen und Dichtungen, alle Düsen in den vorgeschriebenen Größen. Pumpenstange ist in der Mitte eingehängt bei 1,6mm Drosselklappenspalt. Die Drosselklappen sind auch parallel und die Welle hat kein Spiel. PU1 steht auf dem Gehäuse und das Unterteil ist vom selben Vergaser.

Ich hab den Motor jetzt warmlaufen lassen und abgestellt, nach Sylvester werde ich ohne Startversuche zuerst die Kerzen konrollieren, wenn sie nass sind, heißt das daß im Stand Sprit ins Saugrohr läuft. Dann muß irgenwas im Vergaser undicht sein. Wenn die Kerzen trocken sind  dann muß es an der Einstellung liegen.

Gruß Bernd   

 

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 235
Hans Messerklinger Antwort zu Fri, Dec 31 2010 22:41 | IP-Adresse ist Registriert

Servus

Probiere einmal mit ein bischen Gas zu starten. Bei 1,6 mm Drosselklappenspalt hat er zuwenig Luft. Da sauft meiner auch ab.

Guten Rutsch

Top 75 Mitwirkender
Beiträge 6
thomas kindl Antwort zu Sat, Jan 1 2011 20:32 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Bernd

Meiner Meinung nach hast du ein Problem mit der Zündung oder den Kerzen.

Es kann ja nicht sein dass der Vergaser nach einer Kerzentrockenlegung plötzlich funktioniert und vorher nicht.

Da müsste der Motor bzw. der Vergaser absaufen wärend der Motor stillsteht lange vor dem Start oder auch wärend der Fahrt derartig überfetten dass Leistungseinbußen entstehen und kohlrabenschwarzer Rauch auspufft.

Du könntest nach längerer Fahrt die Kerzen rausschrauben und die Farbe prüfen (schwarz =fett, rehbraun =normal  weiß = mageres Gemisch)

Vermutlich ist dein Funke zu schwach oder  die Kompression zu gering nach einer Kerzentrockenlegung vermutlich mit Lötlampe und warmen Kerzen

springt er dann leichter an.

 

 

 

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 249
Bernd Höger Antwort zu Mon, Jan 3 2011 11:58 | IP-Adresse ist Registriert

Also Kollegen,

erst mal ein gutes neues Jahr und nun zum Stand der Dinge. Ich hab am 31. den Motor warmlaufen lassen und dann abgestellt. Heute komm ich in die Garage und habe ohne vorher zu starten die Kerzen herausgeschraubt und sie sind nass, es roch auch nach Benzin. Also muß der Vergaser im Stand leerlaufen. Werde ihn heute nachmittag mal ausbauen, vielleicht finde ich die Ursache.

Gruß Bernd

 

Top 25 Mitwirkender
Beiträge 79
Lorenz Rohde Antwort zu Mon, Jan 3 2011 14:50 | IP-Adresse ist Registriert

Hast Du auch ein neues Schwimmernadelventil drin? (am Besten das gefederte vom Pinzgauer) Wie hoch ist die Spannung an der Zündspule? (auf der 12 Volt Seite)

 

Als ich vor 3000km einen neuen 823 ccm Motor mit elektrischer Hardi Pumpe bekommen habe, war es manchmal auch so. Meistens aber nur der rechte Zylinder. Bei Rudis neuem 823 das Gleiche.

Bei mir hing es schon irgendwie mit dem Vergaser zusammen, aber nur wenn ich den Haflinger nur ein paar Meter im Hof gefahren bin, kam beim nächsten Start das Problem, wenn ich längere Strecken (10 km Landstraße zu meiner Freundin) gefahren bin, war es am nächten morgen nie ???

Unsere Vergaser die eigentlich schon überholt worden waren, wurden über Willi Zach nochmal überholt  und Willi hat diese Vergaser nochmal auf seinem 823 getestet. Jetzt kommt es bei beiden Hafis nur noch sehr selten vor. Rudi hat etwas andere Kerzen rein, die sich sauberer brennen, bei mir ist mit steigender Laufleistung viel besser geworden. Starten auch bei mir ohne Gas und Choke.

 

 

 

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 249
Bernd Höger Antwort zu Mon, Jan 3 2011 15:18 | IP-Adresse ist Registriert

So, jetzt habe ich den Vergaser ausgebaut und den Deckel abgenommen, das Niveau war auf 25mm gesunken. Ich hab jetzt den Vergaser auf ein Stück saubere Pappe gestellt und das Niveau auf den richtigen Wert aufgefüllt. Jetzt werde ich das mal beobachten wo der Sprit hin verschwindet.

@Lorenz, von der Zündungsseite her ist alles O.K. Ich hab mehrere Kerzen von verschiedenen Herstellern durchprobiert. Es war immer so daß der Motor nach längerer Standzeit ,so 1-3 Tage, abgesoffen war. Nach ein paar Wochen oder noch länger hingegen sprang er an, wahrscheinlich war dann das eingedrungene Benzin verdunstet.

Gruß Bernd

 

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 265
Michael Janczer Antwort zu Sat, Jan 8 2011 23:36 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Bernd!  

Eine Diskusion betreffs Zenith-Pallas 32 NDIX Vergaser gab es vor längerer Zeit schon mal. Sieh mal nach unter folgender URL :

http://haflingereins.com/forums/p/164/687.aspx#687

Die Fehlerursache bei der Zündung zu vermuten....., na ja, was soll sich denn dabei auf das Auslaufen vom Benzin aus der Schwimmerkammer auswirken? Da gibt es keinen Zusammenhang, kann ich nicht nachvollziehen!

Wenn du eine Querschnittszeichnung des Vergasers betrachtest, so liegen alle Öffnungen, durch die Benzin in das Saugrohr austreten könnte, sei es absichtlich durch die Konstruktion oder unabsichtlich durch einen Fehler, alle über dem Niveau welches durch den Schwimmer gewährleistet wird! Bitte prüfe deshalb mal, ob nicht vielleicht der Schwimmer undicht ist und Benzin enthält, oder ob eine der Schwimmerkugeln locker am Arm ist. Ansonst bleibt nur entweder den Schwimmer zu tauschen  gegen einen anderen, oder mal den ganzen Vergaser zu tauschen.  Steht dir das "Steyr-Puch Vergaserhandbuch" zur Verfügung?  Wenn nicht, so hätte gerne mal deine Adresse          Grüße, Mike

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 249
Bernd Höger Antwort zu Mon, Jan 10 2011 10:02 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Kollegen, ich glaub ich habe den Fehler gefunden, er springt sofort an und die Kerzen sind immer trocken.

Ich habe den Vergaser,wie schon beschrieben, ausgebaut mit Sprit gefüllt und stehen lassen. Das Niveau sank über nacht ab und die Pappunterlage war feucht. Dann habe ich den Vergaser zerlegt und es fiel auf daß die Dichtung zwischen Schwimmergehäuse und Gussflansch total durchnässt war. Die Dichtung schien ein Reproteil zu sein, sie glich mehr normaler Pappe als dem bekannten Dichtungsmaterial. Dann habe ich die Vergaserhälften ohne Dichtung nur mit ein wenig Dirko wieder zsammengebaut. danach war die Schwimmerkammer dicht. Ich vermute daß die Dichtung wie eine Kapillare gewirkt hat und den Sprit ins Saugrohr gezogen hat.

Gruß Bernd

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 265
Michael Janczer Antwort zu Wed, Jan 12 2011 16:26 | IP-Adresse ist Registriert

@ Bernd!  Gut jedenfalls daß du die Ursache des Problems gefunden hast!  Ok, die Dichtung also. Diese sollte aus rotem Klingerit bestehen, dürfte aber bei Nachbau-Dichtungen wohl ein wenig geeignetes Material sein.

Aus Beobachtungen des Startvehaltens meines Haflinger fällt mir folgendes auf : nach einigen Tagen stehen in der Garage oder im Freien springt der Motor stets sofort an bei der ersten Umdrehung, läuft einge Takte und stirbt dann ab. Danach muß ein zweiter Startversuch gemacht werden, nach eingen Umdrehungen springt der Motor dann zwar an braucht aber den Choker, etwa halb gezogen, bis er etwas warmgelaufen ist. 

Das läßt auf folgendes Schließen: Nach der vorangegangenen Fahrt ist der Motor heiß wenn der Haflinger abgestellt wird. Auch das Saugrohr ist heiß, zumal die Auspuffheizung den Flansch des Vergasers heizt. Dadurch muß Benzin aus der Scvhwimmerkammer verdampfen, da aber der Ansaugtrakt nicht ins Freie geht sondern abgeschlossen ist, gehen die Dämpfe ins Saugrohr und kondensieren dort mit fortschreitender Abkühlung. Daher das sofortige anspringen. Die Fehlmenge in der Schwimmerkammer führt vorerst zu absterben und muß erst durch die mechan. Pumpe nachgefüllt werden. Daher der zweite Startversuch notwendig.

Das ist aber alles Konstruktiv vorgegeben, es ist eben eine gewisse Eigenart eines mit Vergaser bestückten und luftgekühlten Motors. Mit Einspritzung sieht die Sache gewiß anders aus, da gibt es keine Unterbrechung der Benzinzufuhr ins Saugrohr.  Grüße, Mike J.

 

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 188
Norbert Palme Antwort zu Wed, Jan 12 2011 22:09 | IP-Adresse ist Registriert

Servus Michael,

Mein Hafi startet ebenfalls in der beschriebenen Weise:

Hoppla - läuft ja schon - net so schnell, wart no a bisserl.

Das beruhigt mich jetzt, wenn das normal ist.

Gruß Norbert

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 215
Fischer Hans Antwort zu Thu, Jan 13 2011 19:26 | IP-Adresse ist Registriert

Meiner Funktioniert ein wenig anders:-).

Zündung an. Der Benzinpumpe ein paar Sekunden vorsprung geben und dannach Starten. Springt nach ca. 4 bis 6 Sekunden an und fällt meistens nach 15 bis 40 Sekunden mit etwas erhöhter Drehzahl in einen Runden normalen Standlauf. Wenn der Motor bei normaler Betriebstemperatur abgestellt wird springt er gleich nach den ersten Drehungen vom Starter an. Die 15 bis 40 Sekunden muß ich zeitweise(kalte Tage) mit der Beschleunigenpumpe einwenig mehr Sprit zuführen. Auf die Saugrohrvorwärmung habe ich leider verzichtet. Der Choke ist seit längerem ausser Betrieb(Benzin rinnt bei der Welle raus und wurde mit Cu-Dichtungen abgedichtet) und wurde auch nicht wirklich benötigt.

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 188
Norbert Palme Antwort zu Sat, Jan 15 2011 23:02 | IP-Adresse ist Registriert

Servus Hans,

ich glaube du hast eine elektrische Benzinpumpe. Meine und die vom Janczer Michael ist die mechanische. Und da muß erst der Motor drehen.

Gruß Norbert

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 215
Fischer Hans Antwort zu Sun, Jan 16 2011 18:48 | IP-Adresse ist Registriert

Benzinpumpe ist elektrisch. Aber was hat das mit dem unterschiedlichen Startverhalten zu tun? Wie so springt euer Motor an stirbt dannach ab und läst sich dann nur mit Choke starten?

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 188
Norbert Palme Antwort zu Sun, Jan 16 2011 20:09 | IP-Adresse ist Registriert

Servus Hans,

Wie Michael beschrieben hat: Nach abstellen des Motors ist der Vergaser durch die Auspuffvorwärmung auf jeden Fall noch heiß und erwärmt das in der Schmwimmerkammer befindliche Benzin. Der entstehende Überdruck schiebt es ins Ansaugrohr, wo es zunächst liegenbleibt und bei Abkühlen kondensiert.

Beim nächsten Startvorgang ist sozusagen etwas "Startpilot" schon drinnen. Diese Menge fehlt aber in der Schwimmerkammer. Mit der elektrischen Pumpe kannst Du natürlich die Schwimmerkammer vor dem eigentlichen Startvorgang wieder auffüllen. Nur mit unserer mechanischen geht das Vor-Auffüllen nicht, weil da gleich der Motor mitdreht und starten möchte.

Also Hafi mit elektrischer Benzinpumpe ist sozusagen eine automatische Startpiloteinrichtung.

Gruß Norbert Palme

 

Top 10 Mitwirkender
Beiträge 188
Norbert Palme Antwort zu Sun, Jan 16 2011 20:13 | IP-Adresse ist Registriert

Noch was:

den Choke brauchen wir nicht unbedingt. Mit meiner kontaktlosen Zündung (Steini) habe ich einen größeren Funken als mit der Unterbrecherzündung. Und da geht es häufig auch ohne Choke. Meist reicht es, wenn ich das Standgas etwas erhöhe.

Nebenbei bemerkt fahre ich normal mit sehr wenig Standgas (so daß er grade noch rumläuft) , weil das beim Bergabfahren eine sehr gute Bremswirkung durch den Motor gibt.

Gruß Norbert

Seite 2 von 3 (32 Treffer) < Zurück 1 2 3 > Weiter | RSS
2007-2020 Haflingerfreunde Salzkammergut
Powered by Community Server (Non-Commercial Edition)