Grüß dich !
Danke für die Fotos, sie sagen tatsächlich mehr als tausend Worte! Das Kugellager geht NUR auf der Innenseite heraus, also auf die Seite wo du den Seegerring herausgenommen hast.. Zur Außenseite kann es nicht ausgebaut werden denn dort ist die Durchgangsbohrung kleiner im Durchmesser.
Das Ausbauen ist manchmal eine etwas langwierige Sache, denn das Lager verkantet gern. Du brauchst einfach Geduld. Wenn es steckt, klopfst du es wieder hinein, gibst ein paar Tropfen Öl ringsherum auf den Lagersitz und klopfst wieder gleichmäßig rundherum in kleinsten Schritten auf den Außenring, von der Außenseite her versteht sich. Keinen spitzen Meißel verwenden. Ein ca. 15-20 cm langes Stück Rundeisen mit 10 mm Dm als Verlängerung ist recht hilfreich.
Zum fachgerechten Ausbau solcher Lager gibt es spezielle Auszieher, die sich mit zwei Beinen am Alugehäuse abstützen, sind aber teuer, die Anschaffung lohnt sich nur dann wenn wie in einer Profiwerkstatt eher häufig derlei Lager ausgebaut werden müssen.
Noch zur Info: Dieses Lager hat die Bezeichnung 6205 nach DIN 625, Abmessungen 25 x 52 x 15. Grüße, AP700
Hallo,
das Öl am Lagersitz hat gefehlt. Nach dem Ölen haben zwei, drei Schäge genügt, und das Lager war ausgebaut!
Nochmals herzlichen Dank
Christian
Wer hat eine Erklärung.
Habe heute nochmals am Haflinger alle Ölstände kontrolliert. Bei einen hinteren Radantrieb wurde das Öl bei der Abnahme der Verschlußschraube bis zur anderen Radseite raus geschleudert. Es ist noch länger allerhand öl ausgelaufen. Alle anderen Ölstände waren korrekt Kante Einfüllöffnung.
Woher kam der Überdruck und die Menge an Öl? Das Fahrzeug stand bereits 2 Tage.
Die Kontrolle hat mich bewogen weil dieser Radantrieb immer wärmer war als die Anderen.
Hans F.
Hallo Hans, der Überdruck und das viele Öl kommt von einem falsch montierten oberen Wellendichtring. Der Wellendichtring an der Ritzelwelle muss so montiert werden dass er zum Getriebe hin abdichtet, also die offene Seite zum Getriebe. So kann kein Öl vom Getriebe in den Radantrieb laufen, der Überdruck vom Radantrieb hingegen kann sich zum Getriebe hin abbauen. Auf der Getriebeseite kann kein Überdruck entstehen, da sich das Getriebe über den Schaltdom entlüftet.
Grüße Bernd
Hallo Bernd!
Gestern habe ich wieder das Öl was sich bei der letzten Ausfahrt angesammelt hat abgelassen. Irgend etwas ist wohl faul. Bei der anderen Seite kann ich so etwas nicht feststellen. Beide Radantriebe habe ich hintereinander komplettiert und montiert.
Wie der WDR montiert ist bin ich mir im Moment nicht sicher. Habe gerade nur den pdf-Teilekatalog vom Lüscher zur Hand. Da ist der WDR mit der Federseite zum Radantrieb hin gezeichnet( aus der Sicht eines Fachunkundigen). Wieso passiert so etwas nicht auch auf der anderen Seite?
Ist das bei allen WDR so oder nur bei welchen mit Drallrillen? Die Motivation für die Nacharbeit ist nicht schlecht, würde jedoch die Arbeit in einem Zug durchführen und bräuchte daher noch mehr Stellungsnahmen in welche Richtung nun die Federseite zeigen soll. Oder gleich einen WDR ohne Drallrillen montieren und gut?
Vielen Danke für die nochmalige Klärung.
Hans F.!
Servus
Der Simmerring ist einfach defekt. Diese Simmerringe haben keinen Drall, sondern fallweise eine Staublippe. Es gibt in diesem Forum einen ausführlichen Beitrag aus den Jahren 2007 - 2009. Diesen findest du auf Seite 21.
Grüße aus Graz
Hallo Hans M und Hans F., griass eich!
Die Antwort von Bernd H. habe ich gelesen, ich meine es macht schon auch Sinn was er sagt.
Allerdings ist auf den Zeichnungen, die den Querschnitt durch Radantrieb, Achsrohr bzw. Gleichlaufgelenk, also Hinterrad und Vorderradantrieb zeigen, der betreffende Simmerring 47 x 30 x 7 stets so eingezeichnet daß die offene Seite ( wo die Ringfeder sichtbar ist ), gegen das kleine Zahnrad im Radantrieb gerichtet ist. Siehe auch die beiden Zeichnungen im erwähnten Bericht !
Beim Hinterradantrieb macht es, denke ich, keinen wesentlichen Unterschied in welcher Lage der WD-Ring eingebaut ist, beim Vorderadantrieb ist die verkehrte Einbaulage aber eher nicht gut weil damit Öl aus dem Radantrieb sehr leicht austreten könnte und damit gleich in´s Freie kommt wo es den ganzen Bereich der Rückseite des Achsschenkels verschmutzt.
L.G. Michael J.
Das Öl unter Umständen in die eine oder andere Richtung gesaugt oder gedrückt wird, kann ich mir vorstellen. Aber das mit der Luft geht mir nicht ein.
Wenn ich die verschlußschraube abnehme wird das Öl durch einen Luftstoß zumindest bis Fahrzeug Mitte oder bis zum anderen Rad geschleudert, danach läuft einige Zeit das restliche überflüssige Öl welches sehr aufgeschäumt wirkt aus. Die ursprüngliche Kontrolle war weil die Radnabe immer wärmer war als die andere. Warme Luft dehnt sich aus, das würde ich ja verstehen. Aber ich öffne die Verschlußschraube nur im kalten Zustand(frühestens am nächsten Tag). Also da ist bereits schon ein geringerer Druck im Radantrieb und trotzdem spuckt die Luft das Öl so weit raus. Was herrscht da für ein Druck im warmen Zustand.
Kann da irgend etwas mit dem Öl passiert sein. Wird Öl schlecht? Sollte ich einfach mal das Öl ablassen und mit einem anderen Öl befallen. Das selbe Öl ist auch im Schaltgetriebe und in den anderen Radantrieben und schaut gut aus. Das Öl ist ein niedriglegiertes 80er Getriebeöl aus dem Lagerhaus.