Habe meinen Haflinger am Pfingssamstag im Forst zum abtransport von Brennholz eingesetzt. Das lief den ganzen Vormittag prima und klaglos. Anschließend bin ich mit dem Haflinger noch ein wenig Strecke gefahren um eine Schonung zu kontrollieren. Die Strecke ist über gut 2-3 km recht abschüssig. Auf dem Rückweg bin ich dann diese Stecke wieder berghoch gefahren. (Mindestens 15%Steigung auf einer 2-3 km langen Geraden).
Plötzlich setzte der Motor aus und der Hafi blieb stehen. Nach einem erneuten Startversuch sprang er noch einmal kurz an und ca. 30 Sekunden später starb er wieder ab. Anschließende mehrfache Startversuche erbrachten nichts.
Es ging nichts mehr . Der Dynastarter lief und Batterie hatte Saft im überfluss, aber der Motor sprang nicht mehr an. Wir mußten den Hafi abschleppen. Auch Starts per Rollversuche funktionierten nicht. Es ging auch Stunden später nichts.
Heute am Pfingstmontag wollte ich den Wagen reinigen und habe nochmal einen Startversuch unternommen. Er sprang sofort an als wenn nichts gewesen wäre. Ich bin aber nicht mehr gefahren sondern habe ihn im Leerlauf etwa 5-10 Minuten laufen lassen. Da nichts passierte hab ich den Motor wieder aus gemacht.
Bin mir über weiteres vorgehen unsicher. Ob ich damit in die Werkstatt soll oder einfach warte bis er wieder irgendwo in der "Pampa" stehen bleibt.
Hat jemand eine Erklärung?
Herzlichen Dank!
Klaus Herbertz
Hallo Klaus,
Vielleicht ganz banal, zu wenig Sprit im Tank so daß er Luft angesaugt hat, auf der Ebene lag dann die Ansaugöffnung wieder unterhalb des Benzinniveaus.
Gruß Bernd
Hallo Klaus. Es soll auch schon vorgekommen sein dass sich Unterbrecherkontakte oder auch ein Teil der Spritpumpe verklemmt haben und dann halt wieder gelöst haben.
Wenn er nun wieder läuft wird man in der Werkstatt nichts finden. Da hilft nur probieren.
Nein! Sprit hatte er genügend. Daran kann es nicht gelegen haben.
Eine Verschmutzung im Tank konnte ich auch nicht feststellen.
Mache mir etwas Gedanken um den Weberli. Wenn der hinüber ist. Eiwei!
Wenns nur der Schwimmer ist, wärs kein Problem. Meine Vermutungen
gehen in Richtung Zündanlage.
Es ist immer wieder eine Freude mit dem Haflinger auszufahren. Auch wenn er manchmal ein wenig bockig ist. :-)
Deiner Schilderung nach ist er einfach heiß geworden beim Bergauffahren. Dadurch kann sich leicht eine Dampfblase in der Benzinzuführung bilden. Wahrscheinlich sogar in der Benzinpumpe. Wenn der Fall eintritt, dann funktionieren nämlich die beiden Ventilplättchen nicht die bei der Hubbewegung der Membrane sinngemäß absperren bzw. öffnen sollen. Damit ist die Versorgung des Vergasers stillgelegt und der Motor stirbt ab.
Hatte das gleiche an meinem Haflinger im Sommer, aber auf gerader Strecke. Ein Guß aus der mitgeführten Mineralwasserflasche über die Pumpe, Motorraumdeckel oben und hinten geöffnet , fünf Minuten Pause und es konnte weitergehen.
In deinem Fall wäre es interessant, zu sehen wie der Benzinschlauch von der Pumpe zum Weber Vergaser verlegt ist. Kannst du mal ein Foto vom Motorraum machen (mit abgenommener Lüfterhaube) und hier ins Forum stellen?
Übrigens..Nimm dir ein 8er Schlüsselchen oder einen Schraubenzieher mit bei der nächsten Fahrt in den Forst. Sollte der Motor wieder stehenbleiben, so nicht Versuchen zu starten, sondern den Vergaserdeckel abnehmen und nachsehen ob überhaupt Benzin in der Schwimmerkammer ist.
Weber Vergaser habe ich einen Neuen auf Lager, für alle Fälle. Einen Fehler an der Zündung halte ich nicht für gegeben, denn nach einiger Zeit ist der Motor ja wieder angesprungen, ohne daß du offensichtlich etwas daran gemacht hast.
Grüße ...
Bin gestern nochmal mit dem Haflinger unterwegs gewesen. Der Motor sprang klaglos an und ich bin etwa 15 Km gefahren. Danach den Haflinger ganz normal in der Garage abgestellt. Als ich ihn für die Forstarbeiten heutemogen starten wollte, sprang er nicht an. Es riecht nun ordentlich nach Benzin aber nirgendwo tropft was auf den Boden. Sieht aus als sei der Motor abgesoffen. Werde heute am Abend den Motor nochmal starten. Am Montag gehts in die Werkstatt. Sollte der Motor Ersatzteile benötigen die ich nicht auf Lager habe, melde ich mich gerne nochmal.
Hallo!
Ich hatte das ziemlich gleiche Problem beim Pinzgauer. Alles probiert am Schluß hat sich herausgestellt es war ein Wackelkontakt im Zündschloß
Wir untersuchen meinen CH-Armee-Haflinger nun seit gut 1,1/2 Stunden und können den Fehler nicht finden. Die Entstörfilter sind wohl teilweise defekt. Aber das kann es nicht sein. Auffällig ist folgendes: Dreht man den Zündschlüssel bis zum Anschlag, startet der Dynastarter. Aber auf den Kerzen hats keinen Zündfunken. Läßt man den Zündschlüssel nach ein paar Drehungen des Dynastarters los, dann erst bekommen die Zündkerzen den Zündfunken. Das alleine schon, kann doch eigentlich nicht normal sein.
Der Vergaser wurde jetzt noch nicht näher untersucht.
Sehr sehr Rätselhaft das alles!
Fehler scheinbar gefunden. Der Zündkondensator ist defekt und muß ausgetauscht werden.
Sollten sich weitere fehler offenbaren, werde ich gerne berichten.
Habe mir eine Steini-KTZ-Zündanlage bestellt. Die wird gerade eingebaut. Damit wird der Zündkondensator obsolet.
Perfekt! Die neue Steini-Zündanlage läuft sauber und pder Motor läuft konstant wie nie zuvor.
Weiterer Fehler wurde noch ausgemerzt. Am Zündschloss war ein Kabel verkehrt angeschlossen.
Beim starten konnte erst Strom auf die Kerzen gegeben werden, wenn der Schlüssel losgelassen wurde.
Endlich läuft alles sauber!
Klaus Herbertz: Weiterer Fehler wurde noch ausgemerzt. Am Zündschloss war ein Kabel verkehrt angeschlossen. Beim starten konnte erst Strom auf die Kerzen gegeben werden, wenn der Schlüssel losgelassen wurde.
Welches Kabel war falsch? Manchmal macht das meiner auch. Ich schiebe es bisher eher darauf, dass die Batteriespannung stark abfällt, wenn der Starter betätigt wird und so kein vernünftiger Funke zustande kommt...
Gruß
Stefan