Servus Freunde, ich glaub mein Kleiner mag mich nicht mehr: Schaltproblem gelöst, und gleich das nächste:
Zwischen Motor und Getriebe (da wo das Motorblech mit eingeklemmt ist) tritt Öl aus. Ich habe dann die Schraube zur Ölkontrolle im Kupplungsraum geöffnet und es kamen etwa 1/3 Schnapsglas Motoröl raus, nach 11/4 Std. Fahrzeit.
An Hand der Tafel 1.05 und Seite 11 in der blauen Reparaturanleitung hoffe ich, daß die Reparatur möglich ist, ohne den Motor komplett zu zerlegen: Schwungrad 2 entfernen und Dichtung 15 sowie Dichtring 31 (900.3802) erneuern. Ich hoffe daß dieser Dichtring der Übeltäter ist?! Außerdem der Dichtring 6 (501.1.0223)
Wie ist das mit der Rückseite vom Motor: Dichtring 30 (900.3801) sollten wir den nicht auch gleich wechseln und geht der hoffentlich auch relativ leicht?
Eigentlich wurde der Motor 2003 komplett überholt. Wie lange halten solche Dichtringe? Fahrleistung seit dem 20.000 km und zum Schluß eben 20 Monate Standzeit.
Viele Grüße Norbert Palme
Hallo Norbert,
ich hatte das Problem auch. Bei mir war trotz neuer Simmerringe nach kurzer Zeit schon wieder Ölverlust vorhanden. Der Kurbelwellendichtring ist normalerweiße unproblematisch. Mach mal die Geschmacks äh Geruchsprobe ob es Getriebe oder Motoröl ist. Wahrscheinlich Getriebeöl.
Bei mir hat sich herausgestellt daß die Getriebewelle eingelaufen war, deßhalb hat auch der Tausch des WeDi nichts gebracht. Es gibt geteilte und ungeteilte Getriebewellen. Bei der ungeteilten mußt Du das Getriebe komplett zerlegen um die Welle auszubauen. Die geteilte kannst Du an der Schiebemuffe trennen, dazu muß eine Halbachse runter.
Nun kann man die Welle entweder aufchromen und schleifen lassen oder man schiebt eine sogenannte Wellenschutzhülse auf (gibt es da wo es auch Kugellager gibt). Mit viel Geschick und Glück kann man die Wellenschutzhülse auch im eingebauten Zustand montieren, es ist halt schwierig die Position zu finden, daß die Dichtlippe nacher genau auf der Hülse läuft. Die Hülsen tragen nur ca. 0,1 mm auf, man kann den gleichen WeDi verwenden.
Ist natürlich nicht gesagt daß bei Dir auch die Welle eingelaufen ist, wahrscheinlich ist nur der WeDi hinüber, gerade die am Getriebeausgang sind keine Normteile daher bekommt man oft alte ausgehärtete Exemplare.
Gruß Bernd
Servus Bernd,
Getriebe kann ich ausschließen, da das Öl eine deutliche Schwarzfärbung hat und nicht den typischen Maschinenölgeruch von Getriebeöl. Außerdem kann es eigentlich nicht sein, daß frisches Getriebeöl nach insgesamt 2,5 Stunden Fahrzeit schwarz ist.
Die erste auffällige Undichte hatte ich nämlich im aufgebockten Standbetrieb, und da ist zunächst das Öl nur an der Schnittstelle Getriebeglocke/ Luftleitblech/ Motor ausgetreten. Wahrscheinlich deshalb, weil meine Hebevorrichtung diesen Teil eteas auf Spannung bringt: Ein Gabelhubwagen mit 1200 mm Gabellänge wird von hinten unter den Hafi geschoben und greift so weit wie möglich vorne am Zentralrohr an. Ein Holzklotz hinten unter den Motorrippen unterstützt dabei. Mit einem Maurer- Kurbelbock wird vorne mitgehoben und anschließend mit Holzblöcken unterbaut. Ich kann so auf 80 cm heben und relativ bequem arbeiten. Platz für eine Hebebühne habe ich nämlich nicht und Grube auch keine.
Bei diesem Hebevorgang trat nämlich an der Öl - aus - Kupplungsraum - Schraube noch kein Öl aus.
Und bei unserem ersten Probelauf - Hafi ohne Motor - mit Bohrmaschine - Mutter SW 24 auf alte Kupplung aufgeschweißt - war hier keine Undichte zu erkennen.
Ich werde mal den Motor rausnehmen und nachsehen.
Servus Freunde, ich trau mich fast nicht es zu schreiben, aber die Ursache war ausgesprochen simpel:
Beim Einbau des Motors bin ich wohl etwas zu tief angekommen, so daß die Kupplungsglocke nicht mit dem Motor gefluchtet hat. Somit ist die Lagerbüchse vom Getriebeausgang exzentrisch eingelaufen und auch der WDR wurde exzentrisch belastet. Die schwarze Färbung des Öles kam dann wohl vom Ausrückelager. Also Lagerbuchse mit M 5 Gewinde - Sackloch rausoperiert und eine neue Buchse herstellen. In die beiden Öllöcher haben wir gleich zwei Gewinde reingeschnitten....
Jetzt sind noch einige Restarbeiten fällig, und dann gehts ab zum TÜV.
Wie kann es sein, dass Motor/Getriebe nicht fluchten, wenn am Gehäuse eine Zentrierung vorhanden ist?
lG,Consti
Servus Consti,
ganz einfach, wenn man (Ich) zu blöd ist und die Zentrierung nicht trifft und das Spiel innerhalb der Befestigungsschrauben "ausnutzt" und anschließend mit dem Rand aufsitzt. Ich dachte mir einfach, ganz ähnlich wie bei einer Heizungspumpe, nur daß die deutlich handlicher ist.
Aber einmal Lehrgeld zahlen, dann weiß man es.
Gruß Norbert Palme