Steyr Puch Haflinger
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Getriebe an Tragrohr anflanschen

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Stefan Binder Posted: Fri, Jan 2 2009 19:48 | IP-Adresse ist Registriert

Ich bin gerade dabei ein anderes Getriebe einzubauen. In der Reparaturanleitung steht nur das Axialspiel des Abstandsrings für die Vorderantriebsseite.

Wieviel Axialspiel sollte der Einstellring Bildtafel 2 14 Nummer 42 (700.1.22.266.1...) für die Hinterachse bekommen? Laut Ersatzteilkatalog gibt es Einstellringe von 1,75 bis 4mm.

Die richtige Einstellung ist dort besonders Wichtig, da ja die Getriebewelle damit geführt wird.

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Bernd Höger Antwort zu Sat, Jan 3 2009 10:20 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Stefan,

in meiner Rep.Anleitung ist eine Zeichnung vom Getriebe drin, da ist ein Spiel von 0,1 - 0,3 mm eingezeichnet.

So habe ich es auch bei meinen Fahrzeugen eingestellt.

Gruß Bernd

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Michael Janczer Antwort zu Mon, Jan 5 2009 12:10 | IP-Adresse ist Registriert

@ Stefan: Das Spiel an der von dir erwähnten Stelle, nämlich zwischen der innenverzahnten Kupplungshülse und dem Seegerring auf dem außenverzahnten Mitnehmerrad soll 0,1 bis 0,3mm sein. Das ist die Angabe auf der Werkszeichnung welche die Details im Kriechgang-Gehäuse zeigt. Wenn du möchtest, kann ich dir gern die Zg. senden.

Das Problem wird eher sein, "wie kann ich das feststellen"   

Nun, die Tiefe am Getriebe, das ist der Abstand von der Fläche des Anschlußflansches des Kriechganggehäuses bis zur Kante der innenverzahnten Kupplungshülse, kann mit einem geeigneten Tiefenmaß ohne weiters gemessen werden.

Schwieriger wird es, den Abstand des Seegerringes am außenverzahnten Mitnehmer bis zur Fläche des Anschlußflansches des Zentralrohres zu messen. weil es sich hier um eine erhabene Meßstelle handelt. Dabei muß auch die Papierdichtung mitgemessen werden, da es sich hier um zehntel Millimeter handelt ! Dazu wird es zweckmäßig sein, sich eine plane Scheibe aus Stehl anzufertigen mit einem entsprechenden Loch in der Mitte, die auf den Mitnehmer aufgelegt werden kann und am Seegerring aufliegt. Wenn man diese Platte fest / gleichmäßig gegen den Seegerring drückt, kann mit der Schiebelehre der Abstand von den Kante der Platte bis zur (aufgeklebten) Papierdichtung gemessen werden.

Die Differenz zwischen den beiden Maßen ist die Luft, die bestehen würde, wäre kein Zwischenring 700.1.22.266.1.xx eingelegt. Diese Zwischenringe gibt es, wie du schreibst, in Stärken von 1,75 bis 4.0 mm (Ersatzteilmanual 1970, Kapitel 2, Blatt 08/2) Der passende Zwischenring sollte unter die innenverzahnte Kupplungshülse kommen.

Zuvor prüfe aber den Zustand der Innenverzahnung der Kupplungshülse und des Mitnehmers.  Habe vor einiger Zeit eine solche in der Hand gehabt, da waren von den Zähnchen nur etwas mehr als Fragmente vorhanden, und mußte die Kupplungshülse gleich mal erneuert werden. Bei Zusammnbau fette die Innenverzahnung gut mit MoS2 Fett ein. Die Flanschflächen sollten hingegen zuerst gut gereinigt werden (Wundbenzin) danach Hylomar Dichtmasse dünn aufgetragen, und erst danach die Papierdichtung 700.1.31.0721 aufgelegt werden.

Es ist aber nicht die Getriebewelle, die an dieser Stelle geführt ist sondern die Hohlwelle des ersten-Gangrades. Der Triebling, der in der gleichen Linie liegt, ist durch das zweirllige Kugellager (Radialschrägkugellager) 700.1.22.3870 geführt.

L.G. AP700

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Stefan Binder Antwort zu Wed, Jan 7 2009 20:58 | IP-Adresse ist Registriert

Vielen Dank für Eure schnelle und ausführliche Hilfe

Gruß Stefan

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