Servus Freunde, für Spezialisten bestimmt nichts besonderes, aber ich blick nicht durch!
Hafi macht nach 17 Monaten Stillstand wieder erste Gehversuche. Benzin da, Motor läuft an, aber unruhig zwischen Vollgas und Absterben. Vergaser geöffnet, einiges an weißem Schlotz und Reste von Tankbeschichtung drin. Alles liebevoll rausgeputzt (Nitroverdünnung, Pinsel, Druckluft). Neue Dichtungen eingesetzt. Flanschdeckel von Chokebetätigung zunächst undicht, Deckel verzogen. Deckel wieder geradegebogen, und um mehr Elastizität beim Anziehen zu haben, 2. Dichtung beigelegt (Meiner Meinung nach gehören da noch 2 Flanschschrauben hin.....) Anschließend Vergaser dicht. Beschleunigerpumpe nicht erneuert.
Im kalten Zustand schöner Start mit Choke, Leerlaufschraube an der Vergaserbetätigung etwas rein und die Leerlaufgemischschrauben auf 2 Umdrehungen raus. Zum Teil recht schönes Standgas, bei Betätigung Gaspedal hochdrehen geht, aber bis er zum Leerlauf zurückfindet würde er mir lieber davonlaufen..... Manchmal habe ich hier dann die Zündung abgestellt, um ein Überdrehen zu verhindern. Habe dann die Lerrlaufschraube wieder etwas zurückgenommen, mit dem Effekt, daß wieder kein Standgsa da ist. Es kann auch sein, daß das Standgas recht langsam, aber gleichmäßig läuft, bei Betätigung vom Gaspedal aber der Motor ausgeht.
Der Hebel der Beschleunigerpumpe hat 3 Löcher zum Einhängen. welches ist der richtige? Und da muß doch noch eine Rückzugfeder hin?
Es wäre schön, wenn ich jetzt den entscheidenden Hinweis bekäme.
Viel Grüße Norbert Palme
Servus Norbert,
hast du den Vergaser zerlegt gehabt? Das lohnt sich nach meiner Erfahrung mit den NDIX36 vom Pinzgauer auf jeden Fall. Danach lässt sich das ganze ordentlich einstellen. Falls ein Ultraschallbad brauchst, in das das NDIX-Gehäuse gerade so rein geht, sag Bescheid.
Das mit dem Standgas, das nur langsam zurückgeht könnte folgende Gründe haben: Vergaser läuft zu mager, zieht Falschluft (Drosselklappenwelllen, Dichtung zwischen Ober- und Unterteil, Dichtungen an den Ansaugkrümmern: "Bremsenreinigertest" machen) oder Zündzeitpunkt nicht in Ordnung (Fliehkraftverstellung okay?). Kannst du das ausschliessen? Rückzugfeder: Vom Hafi weiss ich es jetzt nicht, aber am Pinzi war an beiden Vergasern noch eine Feder die die Drosselklappe in den Leerlaufzustand gestellt hat.
Gruß
Stefan
Hallo Norbert!
Trotz Kälte habe ich jetzt für Dich den Vergaser von meinem Hafi inspiziert. Die verstellbare Pumpenstange ist ganz außen am Pumpenhebel eingehängt. Eine extra Rückzugfeder hat mein Vergaser nicht. Wird mit dem Gestänge, das vom Gaspedal kommt, auf Nullstellung gebracht. Da ich weder mit dem Standgas, noch bei Beschleunigung Probleme habe, dürfte es so richtig sein.
Liebe Grüße von der Donau, 20km westlich von Wien
Helmut
Danke einstweilen, noch ein Hinweis: Am Hafi- Treffen in Bad ischl 2007 lief er ordentlich und sparsam (Straße knapp 9 ltr, Langstrecke) und hat auch gut beschleunigt. Das war der letzte Einsatz vor der Restauration. Nur durfte ich ihn nach längerer Bergauffahrt nicht gleich abstellen, wegen der Dampfblasenbildung. Dies könnte aber auch von den damaligen evtl. undichten Schläuchen meiner Auspuffheizung her kommen.
Norbert
hallo norbet!
hast du mein e-mail bekommen?
lg
willi
Hafi klingt wieder besser!
Ursache für meine Vergaserprobleme waren die Reste von 2 alten Leerlaufgemischschrauben, die in den Bohrungen steckten. Ob die von denen stammen, die ich gerade erneuert habe, oder noch älter waren, kann ich nicht mehr feststellen. Interressant nur, daß von 2002 bis Mitte Juni 2007 der Hafi ganz ordentlich lief und nichts am Vergaser gemacht wurde. Der Motor wurde 2002 komplett überholt. Und die Fahrten zu den Treffen gingen auch echt gut.
Meine jetzt erneuerten Schrauben sehen eher etwas verdatscht statt abgebrochen aus.
Viele Grüße Norbert Palme