Steyr Puch Haflinger
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Federung

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Fischer Hans Posted: Thu, Nov 22 2007 19:52 | IP-Adresse ist Registriert

 Der Abstand vom oberen zum unternen Federteller(Kante-Kante) ist bei der Vorderachse ca. 195mm und hinten ca. 185mm. Fahrzeug am ebenen Boden und leer.  Welche Abstände(Federhöhe) ist technisch in Ordnung. Die Stellung der Räder ist eher BMW-typisch und nicht Haflingertypisch.  Die Federn hinten sind im Durchmesser stärker. Wurden schon Lösungen für solche Probleme gefunden.

Hans Fischer 

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Lorenz Rohde Antwort zu Sun, Nov 25 2007 14:18 | IP-Adresse ist Registriert

Was ist für Dich BMW typisch?

Für den Haflinger gab es ab Werk mehrere Materialstärken. 14, 15, 17mm und noch 2 noch stärkere, ich glaube 19 und 21 oder so.

Für den normalen 700 AP ohne Aufbauten oder dauernd 4 Personen mit Gepäck etc. ist es im normalen Betrieb am besten rundrum 15mm Federn zu haben. 15mm vorne und 17mm hinten geht auch noch, ist aber im Extremgelände und leer nicht so toll. Die Serie 2 der CH Armee Hafis haben 15 und 17mm. CH Serie1 15mm rundrum.

Das Problem heutzutage ist, dass viele Federn aufgrund des Alters ermüdet sind und der Hafi in den Federn hängt. CAMO hatte vor ein paar Jahren noch ungebrauchte 15mm Federn.

 

Gruß

Lorenz 

 

 

 

 

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Fischer Hans Antwort zu Sun, Nov 25 2007 20:59 | IP-Adresse ist Registriert

 Servus Lorenz!

 

Ich glaube man sagt auch negativer Sturz dazu. Deswegen der Vergleich mit BMW. Meine Federn sind wahrscheinlich 14/15mm. Habe die Stärke schon mal gemessen ist aber ein paar Jahre aus. Werde es bei Camo versuchen. Mit der Anfrage wollte ich wissen ob jemand schon eine andere  Lösung erprobt hat. Federn aus der heutigen Fahrzeuggeneration vielleicht auch eine Lösung mit Luftfederbälge.   

Jedenfalls danke für den Hinweis.

 Hans Fischer

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RonaldAntener Antwort zu Wed, Dec 5 2007 21:13 | IP-Adresse ist Registriert
Die Haflinger kommen langsam in die Jahre, so muss man sich nicht wundern wenn die Federn langsam die Federkraft verlieren, aber sucht nicht zu weit, man sagt ja das gute liegt so nahe. In sehr vielen Fällen sind die oberen Schalen und die Rundkopfschrauben abgenutzt, so dass dort schon in meinem Fall 7mm verloren gehen, unten am Federteller ist das selbe noch einmal, so gesehen kommen sicher gut und gerne 10 mm zustande.Ich habe einen Komunalhaflinger der vorne auch die starken Federn von 17.2mm hat, damit er nicht zu steil steht habe ich für den Altagsgebrauch vorne 15mm Federn drinnen, so gesehen ist die Vorderachse gerade und hilft so auch den Verschleiß der Nutensteine im Diff. zu schonen. Weiter helfe ich so der Vorderachse weicher zu Federn was den Fahrkomfort wesentlich beeinflusst, und wenn ich weis dass ich große Gewichte transportieren will, wechsle ich die Federn, inzwischen unter 10 Min, indem ich die Achse anhebe und den oberen Bolzen (Schraube) mit dem auch die Fangbänder und Dämpfer befestigt sind entferne und so ohne Federspanner das ganze Federnpaket entfernen kann.

Gruss Ronald

 

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Fischer Hans Antwort zu Sat, Dec 22 2007 20:49 | IP-Adresse ist Registriert
Servus Forum! Habe heute die Federn ausgebaut. Die letzte Feder habe ich auch in 10 Minuten geschafft. Die Gummibuchsen bei den Achstreben sind auch maustot. Wollte gleich die Achsstreben ausbauen. Vorne kein Problem aber hinten musste ich aufgeben. Wie geht der Ausbau der hinteren Achsstreben? Nur mit Kronenmutter M14x1,5 lösen und Strebe nach hinten abziehen funktioniert es nicht(stehe am Kriechganggehäuse an). Noch eine Frage.... Sperrehebel hinten arretiert nicht mehr. Wie funktionert der Aus-/Einbau vom Klemmring? Hans Fischer
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Bernd Höger Antwort zu Sun, Dec 23 2007 13:54 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Hans,

der Ausbau der hinteren Streben ist so gedacht, daß die Kronenmutter M 14 zunächst draufbleibt, und zuerst die Mutter M16 in dem rohrförmigen Teil der Strebe, worin die Gummibüchsen sind, gelöst wird. Das ist schwierig weil da auch noch der Splint entfernt werden muß und sich der Bolzen gern mitdreht, obwohl Ihn eine Abflachung und eine entsprechende Scheibe daran hindern sollen.Zusätzlich hat man Platzrobleme mit der Nuß und Ratsche. Wenn die Mutter M16 glücklich gelöst ist kann man die Strebe samt Gummielemente herausziehen entsprechende Aussparungen am Tragrohrflansch ermöglichen die Prozedur.

Ist das Alles wegen festgerosteter Mutter nicht möglich ( ein festgeroster Bolzen ist eher hilfreich ) bleibt nur das Trennen von Getriebe und Tragrohr übrig.

Beim Zusammenbau ist darauf zu achten daß die konischen Ausgleichscheiben zwischen Bolzen und Tragrohranguss wieder eigesetzt werden.Diese Scheiben sind wichtig damit die Halbachse nicht unter Spannung steht. Da der Ausgleich mit den Konusscheiben etwas kompliziert ist, bin ich bei meinen Haflingern dazu übergegangen die Distanz an der Fangbandaufname auszugleichen.Ich montiere einfach die Strebe mit den Gummielementen und stecke die Schraube/Bolzen M12 beim Fangband/Stoßdämpfer provisorisch durch, messe mit der Schieblehre den Abstand und dreh mir den passenden Distanzring.

Gruß Bernd 

  

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Michael Janczer Antwort zu Sun, Dec 23 2007 18:17 | IP-Adresse ist Registriert

 Zu kürzer gewordenen Spiralfedern: hier gibt es noch die Möglichkeit, unter die Kugelkopfschrauben auf welchen sich die Federteller abstützen, dickere Beilagscheiben mitzuschrauben, bis zu 10mm gehen sich einwandfrei aus. Solche Scheiben müssen auf der Drehbank hergestellt werden, als Material reicht Aluminium. Damit kann die alterungsbedingte Verkürzung der Federn etwas ausgeglichen werden. 

Zu den Gummibuchsen an den Streben: der Ausbau ist möglich, sofern das Gewinde nicht verrostet ist, so wie es Bernd Höger beschreibt. Die Streben an der Vorderachse gehen einfach zu lösen. An der Hi-achse ist es nicht so einfach, hier muß fast immer das Getriebe vom Tragrohr entfernt werden. Die richtige Einstellung der Strebe zur Halbachse mittels der konischen Scheiben (eher Distanzringe) ist wichtig um zu vermeiden daß das Hinterachsrohr in Richtung nach vorne oder hinten verspannt wird. Eine solche Verspannung führt rasch zum Ausleiern der Gewindebolzen an den Differentialdeckeln. Die von Bernd beschriebene Methode mit Ausgleichscheiben direkt an der Befestigung (M12 x 180 Bolzen)  am Achsrohr ist genauso zielführend und der einfachere Weg. Beim Zusammenbau ist es ratsam nicht mit Kupferfett zu sparen damit der Rost kein leichtes Spiel hat.   

Die Gummibuchsen 700.1.41.203.1 sind nach Einbau ziemlich stark zusammengedrückt, der unter der großen Beilagscheibe herausragende Rand weist nach kurzer Zeit Risse auf. Ich halte das für einen Schönheitsfehler, hoffe daß im Inneren die Elastizität weiterhin gegeben ist. Was haltet ihr davon?  Schönen Weihnachtsabend und gutes neues Jahr an alle!

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Bernd Höger Antwort zu Sun, Dec 23 2007 18:54 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Michael,

bei den Gummibuchsen schleife ich immer den scharfen Rand etwas ab, so daß die Form etwas amorpher ist. Dann reißen sie auch nicht so ein.

Das geht hervorragend wenn sie aus dem Tiefkühlfach kommen und dann am Schleifbock oder mit der Flex bearbeitet werden.

Das Anzugsmoment für die M16 Muttern halte ich für etwas zu groß, auch ist es besser selbstsichernde Muttern zu verwenden, erstens dichten die das Gewinde besser ab und zweitens kann man sie gefühlvoller anziehen weil man nicht auf die vorgegebene Teilung  der Splintnuten achten muß.

Gruß Bernd und frohe Weihnachten

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Fischer Hans Antwort zu Sun, Dec 23 2007 18:55 | IP-Adresse ist Registriert
Da habe ich mir wieder eine (schei..) schöne Arbeit angefangen. Für den Klemmring gibt es hoffentlich eine freundlichere Lösung? Als Trost bleibt da wohl nur die Vorfreude auf den 823cm³ Motor. Ebenfalls Schöne Weihnachten!!
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Michael Janczer Antwort zu Sun, Dec 23 2007 19:30 | IP-Adresse ist Registriert

 @ Hans: ein Nachtrag noch zum Thema Klemmring zum Hebel der Differentialsperren: Mittels einer Wasserpumpenzange kann man diesen Klemmring (lt. Katalog Verschlußschale 700.1.28.054.1) drehen. An seinem Außenumfang gibt es 3 längliche Löcher. In diesen sieht man je einen Bolzen mit gerundetem Kopf etwas herausragen. Während man die Verschlußschale gedreht auf Spannung hält, muß man nun diese Bolzen hineindrücken (kurzen Schraubendreher verwenden) um die Verschlußschale weiterdrehen zu können. Und zwar soweit bis diese Bolzen in die Erweiterung der Verschlußschale gleiten. Ist das gelungen so kann die Verschlußschale vorsichtig nach oben in Richtung zum Zuggriff gehebelt und abgenommen werden. Ist diese mal herunten, so sieht man in einem Ringstutzen den Klemmring aus Gummi. Dieser hat im Innendurchmesser drei Ringsegmente einvulkanisiert, und drei Löcher in welchen je einer der kleinen Verschlußbolzen steckt. Auf diese gut aufpassen beim heraushebeln der Klemmringe! Neue Klemmringe  (Orig.Teilenr. 700.2.28.055.1)  gibt es bei den bekannten Ersatzteilhändlern. Einbau in umgekehrter Reihenfolge wobei der Zuggriff zur Diff.Sperre in unterster Position sein muß, die Arbeit wird erleichtert wenn man den Klemmring leicht mit Silikonfett einfettet Die drei Bolzen wieder richtiger Position in den Rohrstutzen einlegen und Klemmring einschieben. Da der neue Klemmring wesentlich stärker spannt, kann es notwendig sein die Verschlußschale mit einem Kunstoffhammer vorsichtig auf den Rohrstutzen zu klopfen während die Verschlußschale soweit gedreht wird bis die kleinen Bolzen in die Langlöcher einrasten.

 Gutes Gelingen, schönen Weihnachtsabend und gutes neues Jahr...

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Michael Janczer Antwort zu Sun, Dec 23 2007 20:01 | IP-Adresse ist Registriert

 @ Hans: Die Freude gönnen wir dir sicher alle, erst mit dem Mehr an Drehmoment kommt richtig Freude auf beim Fahren, es ist verblüffend, du wirst sehen! Aber mache dir wirklich die Mühe und fahre den Motor behutsam ein, er wird mit der Zeit immer besser.

Das mit den Gummibuchsen ist ein wichtiges Thema. Stell dir vor diese wären so ausgeleiert wie sie es sind nach 40 oder mehr Jahren eh schon sind. Bei jeder Bewegung, ob Beschleunigen oder Bremsen, hat das Halbachsrohr nur den Halt den die beiden Gewindebolzen im Differentialdeckel bieten. 

Der Hebelarm von dort bis zum Rad ist ziemlich groß. Daher leiern sich diese Bolzen rasch aus, und die ganze Halbachse bekonmmt Spiel, das Rad wird nicht mehr genau geführt. Wirkt sich auf den Reifenverschleiß und die Fahreigenschaften nur negativ aus. War bei den Puch 500 (mit 16 PS) genauso, deshalb hat das Werk damals für die Aufrüstung der 650TRII  ( bis zu 50 PS)  mit dem Rallyeumbausatz auch solche Streben im Programm gehabt. Halte daher den einwandfreien Zustand dieser Buchsen für einen der wesentlichen Punkte bei der Instandsetzung des Hafi. Habe auch schon an die Möglichkeit gedacht an Umbau mit Kugelgelenken, sog. Ochsenaugen, um spielfreie Streben zu haben.

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Fischer Hans Antwort zu Sat, Dec 29 2007 18:49 | IP-Adresse ist Registriert
Bezüglich Feder: Habe mir heute Distanzring aus Alu gemacht. Habe vor diese zwischen Feder und oberen Federteller einzubauen. Der Ring ist 20mm hoch. Die bisherige Führung(Stützring700.1.34.222.1) ragt nicht mehr in die Feder. Kann ich den Führungsring(Stützring) verkehrt herum mit dem oberen Federteller und der Gummihohlfeder verschrauben und einbauen damit die Feder wieder geführt ist? Ist diese Art der Montage technisch möglich bzw. zulässig? Auf diesem Weg auch ein Dankeschön für die bisherigen Antworten. Gibt es im Raum Salzburg Haflingerfahrer bzw. -schrauber? Hans F.
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RonaldAntener Antwort zu Sat, Dec 29 2007 23:04 | IP-Adresse ist Registriert

Die Feder muss im Führungsring bleiben, auf dem Gummi der als Zwischenlage von der Feder und dem Teller ist, sonst kann die Feder seitlich wegrutschen. Du musst nur die Rundkopfschrauben am Federelement und der Achse mit Distanzringen verlängern, aber nicht aus Alu sondern aus Stahl, damit kann sich die Schraube nicht selbständig machen, am besten Gewinde reinigen und mit Loctit-Schraubensicherung Sichern. Ich habe oben und auf der Achse je 10 mm Unterlegt.

Gruss Ronald

 

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Fischer Hans Antwort zu Sun, Dec 30 2007 12:13 | IP-Adresse ist Registriert
Hallo Roland! Danke für deine Antwort. Deswegen war ja meine Frage ob ich den Führungring verkehrt einbauen kann. Würde somit eine Bauhöhe von ca. 45mm(Federteller+Führungsring) erreichen(alt ca.25mm). Deinen Vorschlag habe ich geprüft. Die Gewindelänge von der Rundkopfschraube(Auflagebolzen) ist ca. 20mm. Wenn ich die Gewindegänge betrachte ist gut die hälfte der Länge mit Schmutz und Rost zu. Wenn ich einen Distanzring mit 10mm beilege verbleibt nicht mal soviel Gewinde um ganz in eine Mutter einschrauben zu können. Warum eine Mutter so hoch ist, wird schon einen Grund haben. Wenn ich den Führungsring verkehrt herum einbaue, habe ich dann den Federteller in irgend einer Weise in seiner Fähigkeit den Federdruck aufzunehmen geschwächt? Schöne Grüße. Hans Fischer
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Hans Messerklinger Antwort zu Sun, Dec 30 2007 13:54 | IP-Adresse ist Registriert

Da bis jetzt nicht ganz klar ist, wo der Fehler liegt, würde ich die Federlänge im ausgebauten Zustand messen. Sie sollte 228 mm sein. Falls die Auflagebolzen und die Kugelpfannen stark abgenützt sind, gibt es diese bei CAMO ebenso wie die Federn als Ersatz. ( Tafel 33 )

Viel Glück

Hans 

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