Guten Tag zusammen,
mein Name ist Tobi, komme aus dem südöstlichen Bayern und bin seit letztem Jahr Besitzer eines Haflinger - ehemalig Schweizer Armee Baujahr 1969. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten lief der Kleine letztes Jahr eigentlich sehr gut, bis ich im Spätherbst den Tank mal ziemlich leergefahren habe. Aufgrund des Stellplatzes vorher (Heuremise) war der Tank wohl ziemlich verdreckt. Habe ich im Winter dann sauber gemacht, gleich noch Bezinleitungen erneuert und neue Bezinpumpe (elektrisch) eingebaut.
Leider macht der Haflinger jetzt nach der Winterpause Probleme. Vor allem wenn er warm ist, ruckelt er beim Beschleunigen. Jetzt habe ich mich mal an einige Punkte herangemacht, die man hier so im Forum liest:
Soweit alles i.O. meiner Meinung nach.
Was ich noch nicht gemacht habe:
Beim Einstellen vom Leerlauf habe ich so meine Probleme, mal zu hoch, mal zu niedrieg. Dazu hätte ich jetzt auch ein paar Fragen:
Der Hebel für den beschleunigten Leerlauf im Choke-Betrieb wackelt hin und her auf der Drosselklappenwelle. Also wenn die Leerlaufdrehzahlschraube ganz locker ist, kann man den Hebel so hin und her wackeln, das der Anschlag für die Leerlaufdrehzahlschraube nicht mehr parallel zur Drosselklappenwelle steht. Ist das normal?
Außerdem hat die Drosselklappenwelle ein leichtes axiales Spiel. Ich habe außerdem festgestellt, das im Bereich der Rückstellfeder dort etwas Benzin rauskommt wenn vorher am Vergaser "gepumpt" wurde im Stillstand. Ich fürchte die Drosselklappenwelle ist ausgeschlagen, oder?
Vielen Dank für Eure Hilfe
Tobi
Servus. Ich denke der wird dir über die ausgeleierte Welle etwas Falschluft ziehen. Hast schonmal versucht mit Bremsenreiniger abzusprühen, ob sich die Drehzahl verändert? Dann wüsstest es sicher.
LG Flo
Apart from the obvious question of an air leak, which the post before this one tells how to check. You can also do it using a water mister (fine spray of water, used plants indoors) - if the engine falters or dies, then you know you have an air leak into the carburetor.
Fix would be to make sure the holes are round and not oval, make sure the shafts fit correctly with as little play as possible whilst still allowing the shafts to rotate smoothly.
The other thing you mention is you are using an electric fuel pump - make sure it is not supplying fuel at too high a pressure, or the valve in the carb will leak. Conversely, make sure it is not supplying too little pressure as then the float bowl will run dry when you apply the accelerator pedal and the engine wil chough and splutter.
Ideal pressure is around 2 to 3psi - if your pump is too high pressure, you can buy a pressuer valve to put in line to reduce the pressure.
John
Hallo nochmal.
Hast den Unterbrecherabstand kontrolliert? mit 0,4mm fährst normal gut. Wenn nämlich der Schließwinkel nicht stimmt kannst u.U. ähnliche Symptome haben.
Servus,
ich habe am Wochenende nochmal nachgesehen.
@Flo: Absprühen mit Bremsenreiniger hat jetzt nicht wirklich was verändert am Motorlauf. Ich habe aber nochmal etwas Benzin auf die Drosseklappe gegeben und das Ergebnis war wieder: Es läuft da bei der Feder Benzin raus! Ich denke mal wo Benzin rauskommt kann auch unter bestimmten Umständen Luft reinkommen. Ich fürchte ich werde um eine Reparatur der Drosselklappenwelle nicht rum kommen.
Den Unterbrecherabstand habe ich ebenfalls nochmal kontrolliert. Der passt noch immer.
@John: I tested the fuel pump and also the needle valve - it's all ok, the pump delivers enough fuel and the needle valve close when the float bowl presses the valve.
Vlt. werde ich auch nochmal die Zündspule ausbauen und überprüfen lassen und mal die Zündkabel überprüfen.
Aber schon mal vielen Dank für die Hilfe von Euch
Viele Grüße vom Chiemsee
Hallo Tobi
Ähnlich Symthome hatte ich mit der nachgerüsteten Benzinpumpe. Die hatte wohl doch zu viel Druck oder alle meien ventile sind Schrott.
Nachdem ich wieder auf mechanische Pumpe umgestellt hatte, lief der Kleiner wieder ohne Probleme. ich nutze die E-Pumpe jetzt nur noch zum vorfördern vor dem Start nach längeren Standzeiten.
Wäre einen Versuch wert.
Guten Abend zusammen,
heute habe ich mal wieder Zeit gehabt und den Feiertag (in Bayern) genutzt.
Ich habe den Vergaser ausgebaut und ein Bekannter (Werkzeugmacher) hat mal an der Welle das Radialspiel gemessen. Es ist ersten deutlich spürbar und liegt bei 0,2 mm bei geöffneter Drosselklappe, in der Leerlaufstellung hat es etwas weniger.
Gibt es da irgendwelche Maße als Vorgabe, welche nicht überschritten werden sollen?
Viele Grüße
Servus
Wenn sich beim 32ICS das Standgas nicht einstellen läßt, liegt es meistens an einem undichten Schwimmer. Ausbauen und schütteln, dann hört man, ob Benzin drinnen ist. Auch daß bei der Drosselklappenwelle Benzin herauskommt, deutet darauf hin. Kann natürlich auch das Schwimmernadelventil sein.
Das Drosselklappenspiel ist lt. Vergasertechnik Kniezanrek bei einer Messingwelle 0,1 mm wegen der Wärmeausdehnung. Bei einer Stahlwelle kein Spiel.
Schicke mir deine Mailadresse per PN und ich schicke die entsprechenden Seiten des Vergaserhandbuchs.
Grüße aus Graz
So - Haflinger rennt wieder.
Komme gerade von einer ca. 80 Kilometer Rundtour (bergauf / bergab) zurück und er läuft hervorragend.
Was habe ich gemacht:
Die Leerlaufdrehzahl habe ich jetzt mit einer Zündpistole die auch Drehzahl messen kann eingestellt. Der Drehzahlmesser mit Reflektor und Lichtschranke war mir zu unsicher. Zu recht - Leerlaufdrehzahl scheint stabil zu sein. Das Leck an der Drosselklappenwelle ist zwar noch immer vorhanden, aber anscheinend noch nicht so groß, dass es zu Problemen führt.
Noch was zum Zündverteiler / Kondensator: Da ich ja die militärsche Form habe, ist der Kondensator zerstörungsfrei eingentlich nicht rauszubekommen. Ich habe mir die Aufnahme im Zündverteiler etwas aufreiben lassen. Damit lässt sich jetzt der Kodensator stramm, aber per Hand rein und rausnehmen.
Viele Dank an alle und schöne Grüße vom Chiemsee
Viel Spass.