Steyr Puch Haflinger
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Motor stirbt ab

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Martin Mauthner Posted: Sun, Apr 6 2008 17:01 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Hafifans ! Ich habe in letzter Zeit laufend Schwierigkeiten mit meinem guten Stück. Wenn ich nicht dauernd Gas gebe, stirbt der Motor ab. Das heißt ich muß nicht dauernd Gas geben, sondern nur immer aufs Gaspedal steigen, wenn er von den Touren herunterkommt, sonst stirbt er ab. Anspringt er auch nur bei Vollgas. Außerdem ruckt er wärend der Fahrt, wenn ich vom Gas gehe und dann wieder draufsteige. Das alles kenne ich nicht bei meinem guten Stück, denn er ist jetzt drei Jahre ohne Probleme gelaufen. Ich habe, wie bei einem anderen Thema berichtet, einige Teile gewechselt ( u.a. Zündkabel, Unterbrecher, Verteilerkappe,.....). Kann das eventuel noch mit der Zündung zusammenhängen ? Am Benzin liegt es nicht. Die neue Benzinpumpe habe ich geprüft und die Fördermenge ist okay. Das macht mich verrückt, wenn ich den Fehler nicht bald finde, darum bitte ich um eure Mithilfe.

Gruß an alle

Martin

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Lorenz Rohde Antwort zu Sun, Apr 6 2008 19:36 | IP-Adresse ist Registriert

 Miß mal die Spannung die an die Zündspule kommt. (also die 12 Volt ...)

Vieleicht irgendein Kontaktproblem, evtl auch an den Batteriepolen.

 

Wenn Du einen CH Haflinger hast, ist vieleicht eines der geschirmten Kabel unsichtbar gebrochen. 

 

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Martin Mauthner Antwort zu Mon, Apr 7 2008 17:20 | IP-Adresse ist Registriert

Danke für den Tip. Ich habe die Kabel durchgemessen und der Durchgang ist überall in Ordnung. Zündkabel sind alle erneuert, daran kann es also auch nicht liegen. Zündspule habe ich auch eine andere probiert: bringt nichts. Also muß ich weitersuchen.

Gruß

Martin 

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Hans Messerklinger Antwort zu Mon, Apr 7 2008 18:00 | IP-Adresse ist Registriert

Servus

Ich tippe auf ein Spritproblem. Durch die Fehlzündungen kann es schon zu einer Störung des Vergasers gekommen sein. Auch kann die Abstimmung gelitten haben, indem der Ölbadluftfilter  beeinträchtigt wurde. Falschluft beim Gummibalg? Luftfilter leer? Was für ein Vergaser ist eingebaut? 

Ich hatte Probleme mit dem Rost im Tank und den Fehler zunächst nicht gefunden, da das Manometer genug Druck angezeigt hatte, aber der Druckabfall im Betrieb zu groß war. 

Viel Glück

Hans 

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Norbert Palme Antwort zu Wed, Apr 9 2008 21:40 | IP-Adresse ist Registriert

Servus Martin, was macht er denn, wenn Du ihn mit festgestelltem Handgas "bei Laune" hältst?

Gruß Norbert Palme

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Martin Mauthner Antwort zu Thu, Apr 10 2008 18:30 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo zusammen !

Ich habe den originalen 32er Weber Vergaser montiert. Das mit dem Spritproblem befürchte ich nun auch, denn bei der Zündung kann ich bei bestem Willen keinen Fehler entdecken. Die Beschleunigerdüse war auf jeden Fall das Problem mit dem rucken wenn man vom Gas geht und dann wieder beschleunigt. Also habe ich ein Problem gelöst. Und er stirbt auch nicht mehr ab. Aber auf Touren kommt er trotzdem nicht richtig, keine Kraft bergauf und bei 58 im 4 Gang ist Schluß ( 64er Übersetzung ). Es ist als ob etwas bremst. Genauso wie wenn der Fliehkraftregler kurz vor dem Abregeln ist. Könnte es ev. sein das die Benzinpumpe nicht mit dem Vergaser zusammenpaßt ? Ich habe nämlich jetzt eine Benzinpumpe von einem Bundesheerhaflinger montiert und das ist eine andere Ausführung wie beim Gendarmeriehaflinger. Derselbe war auch bei den Schweizer Hafis eingebaut. Vielleicht weiß jemand Bescheid, bevor ich wieder alles ausbaue. Mit dem Ölbadluftfilter ist auch alles in Ordnung. Besten Dank für die Tipps. Vielleicht könnt ihr mir noch weiterhelfen.

 

Gruß

 

Martin

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Hans Messerklinger Antwort zu Thu, Apr 10 2008 22:50 | IP-Adresse ist Registriert

Servus

Beim Webervergaser besteht die Gefahr, daß der Schwimmer undicht wird. Dann läuft der Motor viel zu fett, wie wenn man mit dem Choke fährt. Ich würde den Schwimmer ausbauen und beim Ohr schütteln, dann hört man, was los ist.

Grüße 

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Martin Mauthner Antwort zu Sat, Apr 12 2008 19:11 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo

Also, ich habe jetzt den Verteiler gewechselt, einen neuen Verteilerfinger eingebaut, die Düsen am Vergaser gewechselt, einen anderen Schwimmer von einem anderen Webervergaser eingebaut und alle Benzinleitungen getauscht. Zum Glück habe ich immer einige Teile in Reserve. Außerdem habe ich neue Zündkerzen und Zündkerzenstecker eingebaut. Die Zündkabel habe ich schon vorher gewechselt. Momentan läuft er wieder. Ich bin bis jetzt ca. 130 km ohne Probleme gefahren. Wo der Fehler aber genau lag, kann ich bei bestem Willen nicht sagen. Morgen habe ich wieder eine größere Tour vor, dann wird sich herausstellen ob jetzt wieder alles ( vor allem wie lange ) funktioniert bei meinem Hafi. Besten Dank noch einmal für die Tipps.

Gruß Martin

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RonaldAntener Antwort zu Sat, Apr 12 2008 20:49 | IP-Adresse ist Registriert

Hallo Martin

Das Thema kommt mir so bekannt vor, ich hatte mal dasselbe Problem. Bei mir lag es an einem nicht ganz korrekt eingestelltem Vergaser, die Einstellung zu den richtigen Werten lag um 10 Prozent zu hoch und es folgte lange nichts bis von einer Minute auf die andere das Teil nicht mehr richtig zündete. Man sucht immer am falschen Ort, bei mir sprang auch der Funke nicht mehr so stark wie vorher ohne eine Ahnung für das Problem zu haben, aber als ich die neuen Kerzen einsetzte und alles am Anfang ohne Probleme lief und nach einigen hundert Kilometer wieder anfing zu Spinnen, erst da merkte ich dass der zu hohe Benzinstand schuld am Dilemma war. Die Kerzen verrußten hinten im Schaft und verursachten einen leitenden Zustand den man nicht ohne weiteres Erkennen konnte, sondern erst mit dem Reinigen im schmalen Schaft erkannte ich dass nur der Vergaser am ganzen schuld war, weil die Düsennadel vom Schwimmer leckte und mit der mechanischen Pumpe zuviel Treibstoff in der Vergaserkammer kam.
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Hans Messerklinger Antwort zu Mon, Apr 14 2008 19:53 | IP-Adresse ist Registriert

Gratuliere

Bei der Zündung wäre noch eine Fehlermöglichkeit gewesen: Die alten PVC - Zündkabel hatten ebenso wie die späteren PE - Kabel praktisch keinen Innenwiderstand und der Entstörwiderstand war im Kerzenstecker. Derzeit verbreitete Silikonkabel haben einen Innenwiderstand von 10 Kiloohm pro Meter und der Stecker ist widerstandslos. Alter Stecker und Silikonkabel geht also nicht gut. Zündkabel und Stecker sollten in Summe nicht mehr als 10 Kiloohm haben, weil sonst die Zündspule eine höhere Spannung aufbauen  muß und dann der Zündfunke zu kurz brennt. Silikonkabel sollte man bei Oldtimern meiden, da sie mit der Zeit hochohmiger werden und so einen Fehler muß man ersteinmal finden.

Grüße 

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